David Livingstone - Das Geheimnis der Nilquellen

Autor*in
Nielsen, Maja
ISBN
978-3-8067-4839-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Krumbeck, Magdalene
Seitenanzahl
62
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Ort
Hildesheim
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

2700 km bis zur Mündung ohne Nebenflüsse - da ist es einfach, dem Nil flussaufwärts zu folgen. Dann aber beginnen Fragen und Definitionen, denn der Nil als Ganzes ist mehr als 6500 km lang: Welches sind Nebenflüsse und wo liegt die Quelle des Hauptflusses? Die Quelle des "Weißen Nil"s beschäftigte die Menschen, die sich mit den weißen Flecken auf der Erde nicht abfinden wollten.

Beurteilungstext

Die Quelle, die am weitesten von der Mündung eines Flusses entfernt ist, gilt als Quelle des Flusses, die anderen speisen Nebenflüsse. Dr. Livingston (1813-1873) ist auf der Suche nach eben dieser einen. Er reist im Auftrag der "Royal Geographical Society", deren Ruf nicht immer nur ehrenwert ist, da sie mit ihrer Arbeit und ihren Zielen das Kolonialwesen stark unterstützten. Er wird lange Zeit unauffindbar sein und erst nach knapp einem Jahr Suche von Henry M. Stanley gefunden werden. (Der berühmte Satz bei ihrer ersten Begegnung: "Dr. Livingston, I presume?" - wahrscheinlich in vollendetem Oxford-English gesprochen - ist auch heute noch bekannt.) Auch wenn Livingston so viele andere Orte entdecken und kartieren wird, seine Suche nach der Quelle wird letztlich erfolglos bleiben. Erst heutzutage wurde der Quellfluss mit Hilfe von Satellitenaufnahmen bestimmt - der Nil ist damit 107 km länger als bisher genannt. Das findet Neil McGrigor heraus, der die Autorin bei der Abfassung des Sachbuches auch beraten hat.

Neben der eigentlichen abenteuerlichen Geschichte liefert das Sachbuch aber auch die Rahmenbedingungen: Sklaverei, Kolonialismus, Ausbeutung, Elend. Viele Fotos - auch historische - werden gezeigt, umrandete Kästen liefern Zusatzmaterial. Die Geschichte selbst liest sich spannend wie eine Abenteuer-Erzählung, der vielfältige Rest macht es zu einem Nachschlagewerk.

Darf in keiner Schulbibliothek der Sekundarstufe 1 fehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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