David Livingstone - das Geheimnis der Nilquellen

Autor*in
Nielsen, Maja
ISBN
978-3-8067-4839-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Krumbeck, Magdalene
Seitenanzahl
62
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Ort
Hildesheim
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine Frage, die die Menschheit seit Jahrhunderten beschäftigte: Wo befinden sich die Quellen des Nils? David Livingstone war einer von vielen Afrikaforschern, die dieser Frage auf den Grund zu gehen versuchten. Eine Zeitreise ins Afrika des vorletzten Jahrhunderts.

Beurteilungstext

Wer war David Livingstone? Warum war es so schwierig, den afrikanischen Kontinent zu erforschen? Viele Entdecker machten unterschiedliche Angaben über die Lage der Quellen des Nils. 1866 erhielt deshalb der Schotte Livingstone, der seinerzeit als geachteter und erfahrener Afrikaforscher galt, von der Londoner Royal Geographical Society den Auftrag, den Ursprung dieses mit 6671 km längsten Flusses der Erde zu finden. Der 53 Jahre alte Livingstone begab sich mit seiner Karawane auf eine mehrjährige Reise direkt in das vermutete Quellgebiet in der Nähe des Victoriasees, der so groß ist wie Irland und damit als der größte Binnensee Afrikas gilt. Nach einigen Jahren verlor sich die Spur Livingstones und er galt in seiner Heimat als verschollen. Der fast genau so berühmte Journalist Henry Morton Stanley erhielt daher den Suchauftrag, den Verschollenen wieder zu finden, was auch gelang. Keiner von beiden spürte übrigens jemals die Nilquellen auf. Das Buch verdeutlicht, mit welchen Schwierigkeiten die Entdecker des schwarzen Kontinents zu kämpfen hatten: Große Wüstengebiete, Stromschnellen, riesige Sümpfe, Malaria, Stechmücken und feindlich gesinnte Eingeborene. Die Ureinwohner kannten keine friedlichen Karawanen. Sie wurden meistens von Sklavenjägern gefangen genommen. Ein weiteres Problem war die Moral der meistens nur auf ihren eigenen Vorteil bedachten Lastenträger.
Der Text wird sinnvoll unterstützt mit Fotos und zeitgenössischen Zeichnungen und Abbildungen. Informationskästchen zu verschiedenen Themen wie Ausrüstung, Träger oder Sansibar ergänzen den Text. Eingeschoben wird ein aktueller Bericht über ein dreiköpfiges Team, das mit Flugschlauchbooten flussaufwärts reist, um mit moderner Technik zu den Nilquellen zu gelangen. Nach einem Rebellenangriff muss dieses Unternehmen abgebrochen werden. Afrika bleibt nach wie vor unwegsam!
Im Anhang befinden sich neben einem kurzen historischen chronologischen Abriss Buch-, Film- und Internet-Tipps , Adressen von Museen und ein überschaubares Register.
Der Lesestoff ist für Jugendliche ab 13 Jahren geeignet. Allerdings muss man sich schon für dieses Thema interessieren. Hat man dann die ersten Seiten gelesen, legt man das Buch erst nach vollendeter Lektüre wieder aus der Hand.

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Diese Rezension wurde verfasst von Fe.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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