David Livingstone Das Geheimnis der Nilquellen
- Autor*in
- Nielsen, Maja
- ISBN
- 978-3-8067-4839-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Krumbeck, Magdalene
- Seitenanzahl
- 62
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- –
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
David Livingstone hat wie kein anderer den zentralafrikanischen Kontinent erforscht. Mit dem Auftrag die Quellen des Nils zu finden hat er sich wie besessen durch den unwegsamen Dschungel geschlagen. Die wirkliche Quelle ist auch heute noch nicht eindeutig und unwiderlegbar gefunden. Neil McGrigor, ein Extremabenteurer, hat sich 2005 auf die Spuren Livingstones begeben.
Beurteilungstext
Im 19.Jahrundert war Afrika noch weitgehend "Terra incognita"- unbekanntes Land. Kaum ein Europäer wagte sich ins Innere des Landes. Gefährliche Tiere, unbarmherziges Klima, Schwärme von Moskitos und heimtückische Krankheiten machte es den Abenteurern und Entdeckern schwer. David Livingstone gab nie auf, er starb entkräftet in seinem geliebten Afrika. Der Mythos Nil und die Frage nach seinen Quellen haben schon die Menschen im Altertum beschäftigt. Dieses Geheimnis zu lösen wäre also ein riesiger Erfolg gewesen, Livingstone blieb dies verwehrt.
Die Autorin folgt den Spuren Livingstones sehr genau und ausführlich und sie folgt einem Extremabenteurer unserer Tage, der sich 2005 auf Livingstones Spuren begab. Livingstone lehnte den brutalen Sklavenhandel entschieden ab und schaffte sich damit keine Freunde. Heute läuft das Geschäft anders: Bürgerkriege, Waffenhandel und Kindersoldaten prägen vielerorts das Bild. Auch Neil McGrigor bekam das zu spüren.
Das Konzept dieser Reihe ist eine gelungene Mischung aus Geschichte und heutigen Erkenntnissen. Viele Themen und Fragen, wie der Sklavenhandel, Tropenkrankheiten, Rebellen in Uganda sowie Steckbriefe der Personen, werden in kleinen Kästchen am Rande der Seiten aufgegriffen und beantwortet. Am Ende der Lektüre hat man nicht nur etwas über das Leben David Livingstone erfahren sondern auch viel über die schwierigen Bedingungen die diesen Kontinent heute prägen. Die Geschehnisse werden spannend geschildert und so stört es ein wenig, wenn in Kapitel drei plötzlich der Schwenk ins heutige Afrika gemacht wird. Allerdings wird so auch deutlich wo die Unterschiede liegen. Die technischen Möglichkeiten haben sich enorm verändert, die menschlichen Belastungsgrenzen können damit allerdings nicht vollständig überwunden werden.
Historische Abbildungen und Zeichnungen sowie Fotos lockern den Text auf und zeigen uns die Schönheit, das unbekannte und großartige Afrikas.