David Livingston - Das Geheimnis der Nilquellen

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• Abenteuer
• Historisches
• Natur

Teaser

Dem Geheimnis der Nilquellen folgt Neil Mc Grigor mit seiner dreiköpfigen Crew und modernster Ausrüstung. Im Vergleich zwischen damals und heute folgen wir einem mehr als 6600 km langem Abenteuer, das David Livingstone schon im 19.Jahrhundert zu ergründen suchte. Das Autorentrio vergleicht damals, heute und die politischen Brisanten des durchquerten Gebietes. Im Anhang befinden sich weitere Buch-, Film-, Internettipps und Hinweise auf Museen.

Beurteilungstext

Schon im 19.Jahrhundert versuchte David Livinstone das Geheimnis der Nilquellen zu ergründen.
In einer Zeit, in der es noch keine Karten, geschweige denn Satelitenaufnahmen aus dem unerforschten,
undurchdringbaren Dschungel gab.
Neil Mc Grigor ist mit seiner dreiköpfigen Crew diesen Spuren mit modernster Ausrüstung gefolgt.
Im Vergleich zwischen damals und heute folgen wir einem mehr als 6600 km langem Abenteuer.
Bereits auf dem Cover wird dem Leser die Intension dieses Buches signalisiert: Brücken bauen!
Eine Brücke zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert, zwischen trockenem Geschichtswissen und
lebendigem Abenteuer, zwischen Sachbuch und Abenteuer.
Schwarz-weiße Zeichnungen, atemberaubende Tier- und Expeditionsfotos ermöglichen dem Leser,
unterstützt durch auffallende Text-Schaukästen, sich im Schnelldurchgang einen Überblick über die
Thematik des Buches zu verschaffen.
Einmal neugierig geworden, liest sich der Text anschließend wie ein packender Roman, was insbesondere
der Verdienst der Schauspielerautorin Maja Nielsen sein dürfte.
Das Autorentrio ergänzt sich hervorragend: Spannung, Erfahrung, historisches Wissen.
Der spannend formulierte Text formt sich mit Hilfe der Fotos und den geographischen Karten zu einem inneren Film.
Der Leser steigt in eine für ihn heutzutage völlig unbekannte Erfahrung ein: der Erforschung unbekannter
geographischer Gebiete.
Dennoch gelang es dem Abenteurer Mc Grigor eine 100 Jahre lang behauptete These zu widerrufen, indem er die
tatsächliche Nilquelle entdeckte.
Gerade durch den permanenten Wechsel zwischen der Lebensgeschichte Livingstones und dem Abenteuer der Crew
um Grigor, die die Autorin Nielsen sehr einfühlsam beschreibt, erwirbt der Leser eine Erweiterung seines
Allgemeinwissens auf eine unterhaltsame Art und wird ganz nebenbei mit dem Thema Sklaverei konfrontiert, was
nachdenklich stimmt.
Die abschließende Chronik, weitere Buch-, Film-, Internettipps und Hinweise auf Museen runden das Sachbuch aus der Reihe Gerstenberg Visuell ab.