Das Wunder von Ostern

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Teaser

Das Bilderbuch eröffnet Einblick in die grundlegenden Elemente der Ostergeschichte, die holzschnittartig und pointiert aufgegriffen werden und so Potential für Gesprächsanlässe bieten.

Beurteilungstext

Der äußere Eindruck lässt durch die Illustrationen und den Titel „Das Wunder von Ostern“ auf eine Erzählung der traditionellen Ostergeschichte schließen. Das Buch macht durch die ansprechenden Illustrationen, die sich auch im Leseverlauf weiter entdecken lassen, einen einladenden Eindruck - gerade zur Osterzeit. Der erste Eindruck bestätigt sich, nachdem man das Buch gelesen hat. Im Wesentlichen ist es eine kurz gefasste, alle grundlegenden Ebenen des Wunders aufführende Erzählung der Ostergeschichte aus einer auktorialen Erzählperspektive. Das Bild-Text Verhältnis ist homogen, das heißt die verbalsprachliche Erzählinstanz und die bildliche Erzählinstanz gehen miteinander einher. Der Text nimmt immer höchstens eine viertel Seite ein und wird von einer diesen bestätigenden, den Hauptteil der Gestaltung einnehmenden Illustration, die allgemein - wie schon angesprochen - sehr schön und dem Thema angemessen gewählt sind, begleitet. Durch das Verhältnis und die offensichtliche Gewichtung von Text und Bild ergibt sich ein eingängiges Verständnis der Erzählung und ist somit zugänglich gestaltet.
Da der Text wirklich nur eine Kurzfassung der einzelnen „Stationen“ der Ostergeschichte abarbeitet, macht es beim Einsatz in der Grundschule (zum Beispiel im Ethik / Religions- / Sachunterricht) Sinn, die Stationen des Buches noch einmal vor- beziehungsweise nachzuarbeiten. Es wird in jedem Fall Potential geboten, um Besonderheiten zu betonen, wie beispielsweise das Bild des einziehenden Jesus auf einem Esel. Daran kann sich die Frage anschließen, warum Jesus über die Händler in der Stadt so erzürnt ist oder - wenig später -, welche Bedeutung das letzte Abendmahls hat. Das heißt, dass sich das Bilderbuch gut als thematischer Impulsgeber anbietet. Was das Werk für mich persönlich von anderen traditionellen Ostergeschichten unterscheidet beziehungsweise es im Vergleich besonders macht, sind einerseits die Illustrationen und andererseits die Kürze beziehungsweise der zusammenfassende Charakter der Geschichte. Auf jeden Fall empfehlenswert.