Das will ich haben

Autor*in
Kulot, Daniela
ISBN
978-3-522-43621-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
24
Verlag
Thienemann
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Stuttgart
Jahr
2009
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Alinda entdeckt bei einem Einkaufsbummel im Buchladen ein Bilderbuch, das sie unbedingt haben möchte. Ihre Mutter hat jedoch kein Geld übrig, es zu kaufen. Statt es wieder zurückzustellen, nimmt Alinda das Buch heimlich mit, wird jedoch von einem Wachmann gestellt. Sie fürchtet, ins Gefängnis zu müssen. Zu Hause malt Alinda auf, was sie erlebt hat, und ihre Mutter schreibt einen Text dazu. Schließlich binden sie daraus ein richtiges Bilderbuch.

Beurteilungstext

Die handelnden Figuren sind als vermenschlichte Hunde in einer menschlichen Umwelt dargestellt. Kann man mit dem Wachmann noch den Wachhund assoziieren, bleibt das für die anderen Figuren ohne Belang. Im Mittelpunkt stehen Alinda und ihre Mutter; die Figur des etwas abgerissen wirkenden Vaters bleibt außen vor. Er ist beim Einkauf nicht dabei und kommt zwar ins Zimmer, als Mutter und Tochter bereits in Malen und Schreiben versunken sind, steht dann aber auch beim sichtlich Spaß machenden Binden des Buches mit Händen auf dem Rücken nur daneben und ist nicht involviert. Nur in der Vorstellungswelt Alindas hat der Vater einen Platz als ersehnter Bilderbuchpartner.
Die Bedeutung des Buches für Alinda wird in zahlreichen Vorstellungsbildern verdeutlicht. Es ist eine Lust, zu verfolgen, was sie alles mit dem neuen Buch machen möchte und was es ihr ermöglichen würde. Auch der Humor kommt dabei nicht zu kurz. Ebenso schön ist es auch - unabhängig von der Konsumfrage - neben der Faszination von Büchern deren eigene Herstellung zu zeigen. Das wünschte man allen Kindern und Eltern als Anregung.
Der optimistische Grundton des Buches zeigt sich in den sehr kräftigen Farben, so wie sich auch die Handlung nicht allein darin ergeht, den Mangel an Geld zu beklagen und Trübsal zu blasen, sondern etwas zu machen. Das, was aus dem ja auch bedrückenden Geschehen entsteht, ist das eben betrachtete Buch. Eine schöne Pointe.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von sr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Kulot, Daniela

Kulot, Daniela

Alle Geschichten von Krokodil und Giraffe

Weiterlesen
Kulot, Daniela

Das alleralbernste ABC-Buch

Weiterlesen
Kulot, Daniela

Im Winterwald

Weiterlesen
Kulot, Daniela

Im Winterwald

Weiterlesen
Kulot, Daniela

Im Winterwald

Weiterlesen
Kulot, Daniela

Im Winterwald

Weiterlesen