Das Walross und die Veilchen
- Autor*in
- Strub, Heiri
- ISBN
- 978-3-7152-0608-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Strub, Heiri
- Seitenanzahl
- 56
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchFantastikSachliteratur
- Ort
- Zürich
- Jahr
- 2011
- Preis
- 16,80 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein Walross begegnet am Nordpol einem Gärtner, der in einem Gewächshaus Melonen und Veilchen anbaut, um einem Professor zu Hause zu beweisen, dass das möglich ist. Das Walross hilft dem Gärtner und bekommt Sehnsucht, das Land zu finden, aus dem Veilchen und Melonen kommen. Es folgt dem Gärtner in die Stadt, erlebt einige Abenteuer und kann die Gelehrten von der Leistung des Gärtners überzeugen. Gemeinsam kehren Gärtner und Walross in den Norden zurück und bauen weitere Treibhäuser.
Beurteilungstext
Das Buch ist eine Neuausgabe der 1951 erschienen Geschichte des Schweizer Autors und Illustrators Heiri Strub (geboren 1916). Die fantastische Geschichte bietet Kindern heutzutage wahrscheinlich weniger Anknüpfungspunkte an ihre Lebenswelt als in den 1950er-Jahren, auch die nicht mehr ganz zeitgemäße Sprache erfordert ein wenig Konzentration.
Die Illustrationen begleiten die Handlung in ganz- und doppelseitigen Bildern und zusätzlichen kleinen Zeichnungen im Text, die den Raum der Buchseiten sehr schön ausnutzen. Bild und Text greifen gut überlegt ineinander. Das Buch eignet sich zum Vorlesen und Selberlesen. Strub trennt die beiden Handlungsorte Nordpol und Stadt durch eine ungewöhnliche Farbgestaltung, für Abwechslung sorgen außerdem in den Text integrierte Bilder von einem Zeitungsausschnitt und einem Brief. Die Illustrationen sind sehr gut reproduziert und bilden einen reizvollen ästhetischen Kontrast zu heutiger Computergrafik.
Das Buch findet als Künstlerbuch für Erwachsene und als Kinderbuch ein großes Lesepublikum: Es enthält detaillierte Angaben zur Drucktechnik und ist aufwendig ausgestattet mit Fadenheftung und bedruckten Vorsatzpapieren. Die Neuauflage bietet Gelegenheit, Strubs Kinderbuch kennenzulernen, dessen Erstauflage wegen antikommunistischer Hetze gegen Strub nur wenig Verbreitung fand.