Das verschwundene Handy

Autor*in
Hänel, Wolfram
ISBN
978-3-401-08735-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wechdorn, Susanne
Seitenanzahl
68
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2005
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,50 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Angeber Moritz hat ein Handy, das bei einer Auseinandersetzung in Charlottes Hände gerät. Das Mädchen steckt im Gewissenskonflikt: Soll sie das Handy vorerst behalten, um dem Angeber eins auszuwischen, oder soll sie es zurückgeben?

Beurteilungstext

Wolfram Hänel hat die Geschichte vom verschwundenen Handy in der Reihe “Der Bücherbär” - Leseprofi geschrieben. Moritz ist ein Angeber; er labert gern und nervt die ganze Klasse. Seit neuestem hat er ein Handy, das er im Unterricht für alle sichtbar auf seinem Tisch deponiert. Der Aufforderung der Lehrerin, sein Handy einzupacken, leistet er nicht Folge. Bei einer Rangelei unter Jungen fällt das Handy Charlotte in die Hände. Sie lässt es in ihre Tasche gleiten. Am Nachmittag kommen ihr Gewissensbisse. Ihre Nöte schildert Wolfram Hänel sehr einfühlsam. Charlotte ist abgelenkt, kann sich nicht auf das Zusammensein mit ihren Freundinnen konzentrieren. Das Handy drückt wie heiße Diebesware in der Tasche. Und das Geheimnis belastet ihr Gewissen. Moritz’ Vater telefoniert bei den Schülern ‘rum und erkundigt sich, wer etwas weiß. Der Verdacht fällt auf den Schüler, mit dem sich Moritz in eine Rangelei eingelassen hat. Charlotte hat Mut. Sie bespricht alles mit ihrer Freundin und geht mit ihr zusammen zu Moritz, um ihm das Handy zurückzugeben. Ihre Erleichterung wird für den Leser deutlich spürbar. Und es ist so gut nachzuvollziehen. Zuerst war es ein Spaß: der Junge hatte einen Denkzettel verdient, aber dann wurde die Angelegenheit für das Mädchen zur Belastung. Charlotte fühlte sich schuldig, bekam Angst vor Scherereien mit der Polizei, fühlte sich als Diebin und geriet durch die Schuldgefühle in eine Außenseiterposition.
Die farbigen Illustrationen von Susanne Wechdorn wirken lebensecht und untermalen den Text hervorragend. Es bereitet Freude, das Buch zu lesen und anzuschauen.
Dies ist eine sehr gelungene Geschichte für fortgeschrittene Erstleser mit nachvollziehbaren Erlebnissen und einfühlsam geschilderten Auseinandersetzungen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Schr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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