Das Spitzenspiel

Autor*in
Tielmann, Christian
ISBN
978-3-522-43524-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Rieckhoff, Jürgen
Seitenanzahl
24
Verlag
Thienemann
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Stuttgart
Jahr
2006
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Leo ist Kapitän der Fußballmannschaft TUS Alte Mühle. Aber leider ist sein Verein der schlechteste Fußballverein weit und breit. Wie es Leos Mannschaft schafft, das Spiel gegen die viel besseren Gegner aus Isenheim zu gewinnen, erzählt der 1971 in Wuppertal geborene Autor Christian Tielmann, der bereits einige andere Bilderbücher zum Thema Fußball geschrieben hat.

Beurteilungstext

Die Geschichte um "das Spitzenspiel" beginnt mit der Vorstellung der Hauptperson Leo. Die lustigen Bilder des Illustrators Jürgen Rieckhoff zeigen den soeben geborenen kleinen Star mit seinen neuen Fußballschuhen, denn "angeblich war Leo schon als Fußballer geboren worden."
Da ist es nicht verwunderlich, dass Leo Kapitän der Mannschaft ist. Nur mit den Erfolgen hapert es noch. Die Gründe für die Niederlagen sind einfach: "Der Torwart Henry war zu kurz. Das Mittelfeld hatte zu lange Schnürsenkel. Und der linke Verteidiger Tom kriegte sofort Angst, wenn Bruno Breitschädel, der Stürmer vom 13. FC Isenheim, auf ihn zustürmte." Der gegnerische Verein dagegen hat nicht mit solchen Unwägbarkeiten zu kämpfen, denn "die hatten Schuhe mit Klettverschlüssen." Außerdem hatten sie "eine Bohnenstange im Tor."
Es geht in diesem Buch um den Erfolg beziehungsweise den Misserfolg, den Kinder erleben, sobald sie das erste Gesellschaftsspiel oder Mannschaftsspiel spielen. Aber nicht das Streben nach dem Erfolg steht im Vordergrund. Viel mehr geht es darum, den jungen Rezipienten zu zeigen, dass jeder Sieg einer Strategie bedarf.
Bei dem Spitzenspiel gegen die Isenheimer steht es zur Halbzeit 5:0 für die Gegner. Zeit also für den Trainer tätig zu werden und es mit einer neuen Strategie zu versuchen. In der zweiten Halbzeit soll Leo der Torwart sein. Leo ist skeptisch: "Wir brauchen einen neuen Trainer", denkt er sich. Die Skepsis als Begleitung der Veränderung verhindert bisweilen, dass eine mutige Neuerung zum Erfolg führt. Aber Leo wird sich bald darüber bewusst, dass er der richtige Mann im Tor ist. "Leo sah den Ball, nur den Ball und nichts als den Ball, der genau auf sein Tor zugeflogen kam." Mit Bravour hält er diesen Ball, der riesengroß auf der vorherigen Seite abgebildet ist.
Die Art der Bebilderung wird nicht stringent verwendet. Die Illustrationen sind zum Teil ganzseitig, sodass der Text in das Bild integriert ist. Auf einigen Seiten sind jedoch auch mehrere kleinere Bildern auf einem weißen Hintergrund zu sehen. Zum Beispiel Rosalie und Jonathan, wie sie versuchen Bruno Breitschädel zu stoppen. Neben den Bildern ist der jeweilige Text angeordnet. Diese Struktur vermittelt dem Buch etwas Rasantes - wirkt also ebenso rasant wie "das Spitzenspiel" das Leo mit seiner Mannschaft spielt.
Abschließend bleibt zu sagen: Es ist ein Bilderbuch mit witzigen und adjektivreichen Texten, lustigen Bildern, dass Jungen und Mädchen zwischen vier und acht zeigt, dass nichts verloren ist, solange man nicht bis zum Ende spielt hat. Schon deshalb sollte es im Bücherregal nicht fehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Beu.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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