Das Sams und der blaue Drache

Autor*in
Maar, Paul
ISBN
978-3-7891-1476-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Maar, Paul
Seitenanzahl
185
Verlag
Oetinger
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Hamburg
Jahr
2020
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Das Sams wünscht sich einen Flugdrachen zum Spielen, doch aus der Wunschmaschine, die es gegen das ausdrückliche Verbot Herrn Taschenbiers doch eingeschaltet hat, purzelt ein echter, kleiner Drache. Das Sams freut sich über den neuen Freund, aber wohin mit ihm?

Beurteilungstext

"Das Sams und der blaue Drache" ist keine Fortsetzung der Sams-Reihe. In einem Interview dazu sagte Paul Maar, er bedauere, dass er die Idee mit der Wunschmaschine so schnell verworfen habe. Daher wollte er eine eigene Geschichte darüber schreiben. Mit dem Wünschen ist es ja so eine Sache, nicht nur Herr Taschenbier musste beim Zusammenleben mit dem Sams lernen, das unbedacht geäußerte Wünsche unangenehme Konsequenzen haben können, man kennt das Motiv auch aus verschiedenen Märchen und Gruselgeschichten. Kinder wünschen sich vieles, auch unerreichbare Dinge. Da käme doch so eine Wunschmaschine gerade recht. Selbst einen Freund kann sie herzaubern, noch dazu so einen spannenden. Ein echter Drache, der sprechen, fliegen und Feuer speien kann. Doch dadurch gerät das freche, vorlaute Sams in eine ungewohnte Situation: es muss Verantwortung übernehmen für den Drachen, denn der erklärt, er wisse nicht wo er herkomme, er habe kein Zuhause. Bis es zu einem versöhnlichen Ende kommt, muss das Sams sich viele Gedanken machen und aufregende Abenteuer bestehen. Aber das Sams hat Glück: die Erwachsenen in der Geschichte können das Problem lösen, weil sie, wie üblich bei Paul Maar, unkonventionell denken und handeln. Kinder kommen auch immer wieder in die Lage, ihre Wünsche gegen den Willen der Eltern durchsetzen zu wollen, auch wenn die Folgen nicht absehbar sind. Sie können also gut nachvollziehen, was das Sams durchmacht. Das Verständnis der Erwachsenen, ihre unverbrüchliche Zuneigung und Verlässlichkeit würden sich viele Kinder auch in der Realität wünschen. Die Handlung ist zwar ein wenig fantastisch, aber insgesamt schlüssig und witzig erzählt. Die Sprache ist nicht zu schwer zu verstehen und wird durch viel wörtliche Rede, die lustigen Reime des Sams und seine selbst erfundenen Wörter aufgelockert. Auch die bunten Illustrationen des Autors, die die Handlung veranschaulichen, helfen noch etwas ungeübten LeserInnen beim Verständnis. Mit dieser Geschichte "außer der Reihe" ist Paul Maar wieder ein spannendes, lustiges Buch gelungen, dass vielen Kindern gefallen wird.

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Diese Rezension wurde verfasst von sh; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 01.02.2021

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