Das Rüttel-Schüttel-Puste-Buch

Schlagwörter

• Abenteuer
• Tiere

Teaser

Das kleine Schweinchen Egon erlebt an einem Tag allerlei Abenteuer, die gemeinsam mit dem Leser bzw. Betrachter bewältigt werden. Vom Malen über Trampolinspringen, rasende Bergfahrten, Waldspaziergänge, Tauchen im Meer bis zu einem Raketenstart reicht der Tagesablauf, bis Egon wieder in den Schlaf sinkt.

Beurteilungstext

Die stets über eine Doppelseite reichenden Illustrationen zeigen Schweinchen Egon immer in Aktion. Der jeweilige Text ist auf Freiflächen eingefügt. Die insgesamt elf Illustratoren, die sich hinter den Krickelkrakels verbergen, beziehen in den Tagesablauf die Leser bzw. Betrachter aktiv ein, indem diese dazu direkt aufgefordert werden: ein Klingelgeräusch zu erzeugen, dass Egon aufwacht, Buchseiten umzudrehen, dass etwas aus der Seite heraus kippt, auf Tuben zu drücken, dass Farbe spritzt, einer Spur zu folgen, die auf die nächste Seite führt, das Buch hoch und nieder zu bewegen, dass man glaubt, man springe auf dem Trampolin, das Buch drehen, um zu simulieren, Egon bewege sich in einem Salto, das Buch kippen, um eine Bergspitze anzudeuten, Zaubersprüche aufzusagen, tief einzuatmen, um Meeresluft einzusaugen, Knöpfe zu drücken, um damit einen Start zu erzeugen, und zuletzt Egon einen Gute-Nacht-Kuss zu geben.
Das Schweinchen ist personifiziert, ähnelt dem möglichen Verhalten eines kleinen Kindes. In allen Situationen wird das Schöpferische des Protagonisten inszeniert, dem sich der Leser nicht entziehen kann. Mit Lob wird nicht gespart, denn es soll ein gemeinsames Erlebnis herauskommen, das Figur und Leser verbindet. Mit Fragen und Impulsen wird das unterstützt. So wird die Geschichte auch spannend, weil man immer etwas Neues erwartet, das zudem noch mit eigener Aktion gewissermaßen hergestellt wird.
Der dicke Einband ist deswegen angebracht, dass das Kleinkind alle Aufgaben selbst zu lösen vermag.