Das Rätsel der Dschungelstadt

Autor*in
Sortland, Björn
ISBN
978-3-401-05717-0
Übersetzer*in
Mißfeld, Dagmar
Ori. Sprache
Norwegisch
Illustrator*in
Holzhausen, Elisabeth
Seitenanzahl
127
Verlag
Arena
Gattung
Krimi
Ort
Würzburg
Jahr
2004
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,00 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Familie Bergvik erlebt in Kambodscha ein weiteres haarsträubendes Abenteuer. Dieses Mal geht es um den Raub wertvoller Steinskulpturen der alten Khmer-Zeit.

Beurteilungstext

Das Buch ist der dritte Band einer noch nicht beendeten Reihe unter dem Titel "Gefährliche Reisen". (Band 1 Raub in Venedig, Band 2 Entführung in Luxor). Der Ich-Erzähler David ist 11 Jahre alt, einerseits sehr frühreif und altklug, andererseits Bettnässer. Davids Geschichte enthält einige Stilbrüche. Die Erzählzeit ist durchgehend Präsens, dagegen sprechen die Kinder wie Erwachsene. (Seite 15 berichtet David: "Angkor ist einfach wahnsinnig schön. Mitten im grünen Dschungel tauchen immer wieder geheimnisvolle Ruinen auf....Mama erzählt und macht Fotos von den beeindruckenden Gebäuden." Seite 81 "Ja," sagt Sanna. "Ich glaube, sie wollen einen ganzen Avalokitesvara-Kopf mitnehmen,...") Außerdem ist die Übersetzung nicht immer treffend. (Seite 78..., wenn der Schatten einer Fledermaus ganz über meinem Kopf schwebt. Seite 79 Wir schleichen uns jetzt schlangenlangsam vorwärts. Seite 111 Onkel William hat ein Mobiltelefon gemietet.) Dazu erscheint der Inhalt ziemlich unglaubwürdig. Man fragt sich, warum die Eltern Knut und Inga mit drei relativ kleinen Kindern Sanna (13/14 Jahre), David (11 Jahre) und Thor (5/6 Jahre) eine so weite, abenteuerliche Reise unternehmen. Der Autor begründet dies mit Knuts Plänen, eine Buchreihe "Ferien mit der Familie" zu veröffentlichen. Dafür darf jedes Familienmitglied ein Reiseziel auswählen. Dieses Mal kommt Inga zum Zug die als Kunsthistorikerin Interesse an alten Khmer-Kultur hat und sogar eine Sondererlaubnis besitzt auch bei Nacht in Angkor fotographieren zu dürfen. Deshalb ist es um so verwunderlicher, dass sie genau diese Bescheinigung im Hotel liegen lässt und sogleich aufgrund einer verbrecherischen Intrige von der Polizei als Diebin wertvoller Steinskulpturen verhaftet wird. Da der Vater schon vorher durch Gift außer Gefecht gesetzt wurde, sind die Kinder nun auf sich allein gestellt und müssen versuchen den Fall aufzuklären. Sie retten sich am Ende sogar aus einem See voller Krokodile, indem sie von Rücken zu Rücken springen. Durch das ganze Buch spukt eine geheimnisvolle Frau mit dunklen, langen Haaren und weitem weißem Kleid, eine Person, die die Reisen der Bergviks seit dem ersten Band begleitet. Die frechen Zeichnungen von Elisabeth Holzhausen entschädigen nur teilweise für die Stilbrüche im Text.

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Diese Rezension wurde verfasst von Sl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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