Das Osterküken

Autor*in
Elschner, Géraldine
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Junge, Alexandra
Seitenanzahl
12
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Ensdorf
Jahr
2012
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
15,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jedes Jahr feiern wir Ostern an einem anderen Tag im Frühling. In diesem Kartenset wird Schritt für Schritt mit Hilfe einer Geschichte erklärt, wie der Ostersonntag berechnet wird.

Beurteilungstext

Geraldine Elschner wagt sich in diesem Kartenset an eine Erklärung der - für Kinder komplizierten - Berechnung des Ostersonntages. Dazu bedient sie sich einer Geschichte:
Auf der ersten Bildkarte ist Henne Hilda zu sehen. Sie hat ein Ei gelegt und will es ausbrüten. Als aber nach 21 Tagen kein Küken schlüpft, beginnt sie sich zu sorgen: Was läuft hier falsch?
Auf Bildkarte 2 löst sich das Rätsel: Das Küken spricht - aus dem Ei. Es erklärt, es wolle erst am Ostersonntag auf die Welt kommen und möchte den genauen Tag wissen.
Aber weder Hilda noch die auf Karte 3 befragten Tiere wissen das Datum. Ab Bildkarte 4 bringt Max Steinkauz Licht ins Dunkel: Das Küken soll auf den Frühlingsbeginn (21.3.) warten. Auf den Karten 6-7 warten Hilda und Küken - durch Max angeleitet - erst auf den Vollmond und auf Karte 8 auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach dem ersten Frühlingstag. Auf Karte 9 streift Elschner den Karfreitag, ohne jedoch auf den Inhalt einzugehen, und auf den Karten 10-12 ist es endlich so weit: Pünktlich zum Ostersonntag schlüpft das Küken aus dem Ei.

Wer Kindern die Berechnung des Ostersonntages erklären möchte, wird hier fündig. Jedoch gibt die Geschichte darüber hinaus kaum mehr Einblicke: Die Ostergeschichte selbst und Traditionen rund um Ostern werden ausgeblendet, so dass sich die Handlung tatsächlich auf das Zählen von Tagen und die Aufeinanderfolge von Ereignissen beschränkt. Es bleibt auch fraglich, wie sich das Küken so lange im Ei aufhalten kann, denn spätestens auf Bildkarte 7 wird dem aufmerksam Zählenden klar, dass sich das Küken mindestens 5 Wochen im Ei befunden haben muss, wenn es durch ein kleines Loch im Ei den Mondzyklus beobachten kann. Und das Warten hat noch kein Ende. Statt die Lücken zu übersehen, könnte man sie beim Durchdenken des Themas aber auch bewusst thematisieren, denn auch das Fehlen von Inhalten oder eine beobachtete Unmöglichkeit können Lernanlässe sein.
In der Geschichte geht das Thema - Berechnen des Ostersonntages - nicht vom Erwachsenen aus, sondern vom Kind - stellvertretend vom Küken. Dies kann durch Identifizieren mit dem kleinen Sympatieträger bei Kindern Neugier wecken, sich dem Thema zu öffnen. Die Illustrationen sind ansprechend und in warmen Farbtönen gehalten und führen durch die Geschichte.
Ursprünglich wurde das Bildkartenset für das Tischtheater "Kamishibai" produziert, wobei die Karten auch ohne Kamishibai eingesetzt werden können. Für diese Präsentationsmethode gibt es eine Vielzahl an Geschichten- und Sachgeschichten-Bildkarten, u.a. bei Verlag Don Bosco bestellbar. In jedem Kartenset ist eine Übersichtskarte enthalten, auf der Bild und Text gegenübergestellt dargestellt sind - die Anleiz´tung zum Vorlesen.
Für den Kitagebrauch im Rahmen eines Osterprojektes kann der Einsatz der hier vorgestellten Karten sinnvoll sein, um auch unbekannte Aspekte des Themas zu beleuchten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ubr; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 09.10.2019

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