DAS MÄDCHEN MIT DEN MAGNETISCHEN FINGERN

Schlagwörter

• Abenteuer
• Umweltschutz/Klima

Teaser

Astrid, die elfjährige Protagonistin dieser lustigen, teilweise grotesken Fantasieerzählung hat eine außerordentliche Begabung: Sie kann defekte, kaputte Dinge wieder reparieren. Dafür benutzt sie ihre Hände. Berührt sie zerbrochene Gegenstände mit ihren magnetischen Fingern, so erhalten diese in Windeseile ihre ursprüngliche Gestalt zurück. Nun soll sie im Auftrag der Wissenschaft das Ozonloch reparieren. Eine aufregende Expedition beginnt.

Beurteilungstext

Die vorliegende Geschichte sprüht über vor schrägem, an Nonsens grenzendem Humor. Selbst der erwachsene Leser kommt nicht umhin, zwischendurch schallend zu lachen. Ein ernstes Thema, die immer größer werdende Bedrohung der Menschen durch das wachsende Ozonloch, wird hier auf unterhaltsame und keinesfalls moralisierende Art behandelt. Besonders die Menschen in Australien haben unter den Folgen wie etwa Hautkrebs zu leiden. Die fantastische Gabe der Hauptperson, ihre magnetischen Finger, könnte die Menschen retten, wenn nicht alles nur eine Fiktion wäre. Hier lässt der Autor keinen Zweifel, dafür ist das Problem zu ernst. Trotzdem wird die Protagonistin zur Lebensretterin, denn einer ihrer Begleiter, der etwa dreizehnjährige Lukas, leidet an Asthma und muss während ihrer gemeinsamen Expedition gerettet werden. Auf absolut unterhaltsame Art gelingt es dem Autor, Fiktion und Realität für junge Leser zu vereinen.
Besonders hervorzuheben sind die vielen Fußnoten, mit denen Querverweise zu anderen Textstellen oder Erklärungen zum Verständnis gegeben werden. Für diese Altersstufe der Leser eine ungewöhnliche, aber auch hier wieder sehr humorvolle Herausforderung.
Die Illustrationen der deutschen Ausgabe sind ebenfalls lustig und lassen genügend Spielraum für eigene Bilder. Insgesamt gesehen ist der vorliegende Roman eine wundervolle, unterhaltsame Lektüre für die ganze Familie.