Das Mädchen mit dem roten Kleid

Autor*in
Proske, Sven
ISBN
978-3-942795-04-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Zirk, Robert
Seitenanzahl
44
Verlag
Kunstanstifter
Gattung
Ort
Mannheim
Jahr
2011
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,50 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein kleines Mädchen macht sich auf die Suche nach den verlorenen Farben. Ein Frosch und ein Buntspecht schließen sich der Suche an. Gemeinsam finden sie den Räuber und können ihn von der Freilassung seiner Beute überzeugen.

Beurteilungstext

Farben machen die Welt bunt und fröhlich, wie auch Mensch und Tier, die in ihr leben. Das ist der Tenor dieses ungewöhnlichen Bilderbuches. Eine graue Welt ( 33 Seiten des Buches sind ausschließlich in Grautönen illustriert ) macht traurig. Das sieht schließlich auch der Farbendieb ein und hat wie die drei Farbensucher am Ende seine helle Freude an den befreiten Farben. So ganz logisch erscheint mir das Ende der Geschichte nicht zu sein. Wieso stellt das goldgierige Männchen nicht mehr die Frage nach dem Gold, in das sein Zaubersack die Farben doch verwandelt haben soll? Vor allem aber: Wieso staunt es über die Farben im Sack ( “So etwas habe ich noch nie gesehen, aber es ist wunderschön.” ), wenn es doch zuvor die schönen bunten Farben gesammelt hat, also sie auch gesehen haben muss? Eine herbe Enttäuschung über den Inhalt des Zaubersacks wäre logischer gewesen als der jauchzende Freudentanz mit den so schnell gefundenen Freunden. Auch Bilderbücher für die Kleinsten müssen folgerichtig aufgebaut sein. Eine weitere kritische Anmerkung: Der Buntspecht wird vorgestellt als ein lustig aussehender, grauer Vogel, der ein trauriges Gesicht machte. Hier passen die Attribute so gar nicht zusammen. Die Illustrationen in ihrer stilisierten Darstellung von Mensch, Tier und Umwelt sind eigenwillig und gefallen mir recht gut. Allerdings macht das Mädchen auf dem Cover auf mich nicht unbedingt einen fröhlich-glücklichen Eindruck, was sicher an dem weit aufgerissenen Mund mit den beiden markanten Zähnen liegt.

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Diese Rezension wurde verfasst von Th.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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