Das Mädchen in Rot

Autor*in
Frisch, Aaron
ISBN
978-3-8369-5742-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Innocenti, Roberto
Seitenanzahl
36
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Märchen/Fabel/Sage
Ort
Hildesheim
Jahr
2013
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das alte Märchen von Rotkäppchen und dem Wolf wird in die heutige Zeit, in die Großstadt übertragen. Die Illustrationen und die Märchenbotschaft sind außergewöhnlich.

Beurteilungstext

„Rückt zusammen, Kinder, ich will euch eine Geschichte erzählen. Spielsachen können Spaß machen. Eine gute Geschichte aber ist magisch. Und die beste Zeit für Geschichten ist, wenn draußen der Regen gegen das Fenster prasselt“, sagt die Erzählerin, die auf der ersten Seite mitten in einem Kreis von Kindern abgebildet ist. Dieses außergewöhnliche Bilderbuch von Roberto Innocent zu dem Aaron Frisch den Text geliefert hat, entführt den Leser in das Märchen Rotkäppchen. An der Spannungs- und Aufmerksamkeitsschraube drehend, fährt sie vielsagend fort:
„Aber ihr müsst wissen, Kinder: Geschichten sind wie Wolken am Himmel. Sie können sich verändern, Regen bringen und euch ohne Mantel erwischen. Wie sehr ihr auch Ausschau haltet, ihr könnt nie wirklich wissen, was kommen wird.“ Aber dann wird die uralte Geschichte von Rotkäppchen und dem Wolf auf eine moderne Weise erzählt. Der dunkle Wald mit seinen Gefahren ist nun das Häusermeer einer modernen Großstadt. Sophia, das Mädchen in Rot, lebt mit seiner Mutter und seiner Schwester in dieser Stadt und wird eines Tages von ihrer Mutter beauftragt, der Großmutter an anderen des Waldes (der Stadt) etwas zu Essen zu bringen. Obwohl sie noch nicht alle Wege kennt, orientiert sich Sophia auf ihrem Weg durch die Stadt, die als bedrohlich und gefährlich gezeichnet wird, an Wegweisern. Doch irgendwann hat sie sich verirrt. Ein Wolf der Großstadt, der sich als Jäger ausgibt, tritt ganz in Schwarz mit Lederkleidung und Motorrad auf und bietet ihr seine Hilfe an. Nachdem er sie abgesetzt hat, fährt er zum Bauwagen der Großmutter. Als Rotkäppchen dort ankommt, ist sie in großer Gefahr. Das Buch bietet zwei Lösungsmöglichkeiten. In der ersten Version kommt die Polizei. Die Mutter erhält die schlimme Nachricht. Die Kinder der Vorleserunde weinen. Doch dann meint die Erzählerin: „Geschichten sind magisch. Wer sagt, dass sie nur ein Ende haben können? Stellt es euch so vor, wenn ihr wollt ...” Was dann folgt ist ein modernes Happy End. Die Polizei schafft es rechtzeitig. Der Wolf wird gefangen und auch in der kleinen Wohnung der Mutter, die ihre Tochter schon verloren wähnte, geht wieder die Sonne auf. Beeindruckend sind die Bilder und der Verfremdung. Der Inhalt macht deutlich, dass in Märchen immer eine tiefgründige Botschaft steckt, die auch in der heutigen Zeit an Bedeutung nicht verliert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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