Das lyrische Stenogrammheft
- Autor*in
- Kaleko, Mascha
- ISBN
- 978-3-499-24547-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 91
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 5,00 €
- Bewertung
Teaser
Gedichte aus der Welt der Großstadt
Beurteilungstext
Als 26-Jährige hat sie in der literarischen Szene Berlins mit ihrem LYRISCHEN STENOGRAMMHEFT (1933) erste Erfolge; es sind einfache Dinge des alltäglichen Lebens, die sie beschreibt, das "Kleine Glück": Beobachtungen "Von Montag früh bis Wochenend", von kleinen Ereignissen, die zu jedermanns Leben gehören, Langschläfers Morgenlied, Sehnsucht nach einer kleinen Stadt,, Melancholie eines Alleinstehenden, Tratsch im Treppenflur, Der Herr von Schalter neun - so zielsicher resümierend, dass sie den Leser direkt ins Herz treffen. Später wird sie diese Zeit als "die paar leuchtenden Jahre" bezeichnen.
Die lyrischen Stenogramme "aus der Welt des Acht-Stunden-Alltags, der Großstadt und der Liebenden" sind im Mai 2007 neu im Rowohlt Taschenbuchverlag verlegt worden.
In ihren Gedichten hat Mascha Kaléko eine Art Bewältigung versucht. Sie zeichnen sich durch große Formenvielfalt aus; nur bedingt setzt Mascha die herkömmlichen Gestaltungsmittel wie Vers, Rhythmus und Reim ein. Stattdessen treten Metaphorik (vor allem in ihrer selbstreflektierenden Lyrik) und Musikalität (vor allem in ihren Nonsens-Gedichten) unterschiedlich stark in den Vordergrund und verbinden sich mit ihrer intensiven Bildersprache des Alltags
"Gebrauchslyrik" hat sie geschrieben, so wie einige andere Große, Tucholsky, Kästner, Ringelnatz. Aber Sinn ihrer Gebrauchslyrik war nicht, sie anderen an die Hand zu geben, sondern vielmehr auf diese Art ihr eigenes Leben mit den schmerzhaften Erfahrungen zu bewältigen.
Lesen Sie weiter in dem fünfseitigen Artikel “Mascha Kaléko” im JulimJournal, zum kostenlosen Download.