Das Lied des Geldes

Autor*in
Markaris, Petros
ISBN
978-3-257-07175-7
Übersetzer*in
Prinzinger, Michaela
Ori. Sprache
Neugriechisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
320
Verlag
Diogenes
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Zürich
Jahr
2021
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
24,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Neben dem glücklichen Familienleben und einer neuen Protestbewegung muss sich der Kommissar um Morde an ausländischen Investoren kümmern.
Einige Griechen ""wehren"" sich gegen das Aufkaufen Griechenlands durch internationale Konzerne oder Staaten.

Beurteilungstext

Verwundert lesen wir, dass die ""Ich-Person"" - normalerweise Kommissar Charitos - eine Demo leitet, die gegen die Regierung gerichtet ist. Aber dann stellt sich heraus, dass dieses ""Ich"" Lambros Sissis, ein Freund von Charitos , Leiter eines Asylbewerberheimes und Kopf der neuen Protestbewegung ist. Danach begegnen wir wieder dem normalen Kommissssar. Obwohl die zwei Sichtweisen in unterschiedlichen Drucktypen erscheinen, sind sie zunächst nicht klar erkennbar als wechselnde Erzählsichten.
Die Thematik der Demos ist aktuell und allgemein bekannt: Ausverkauf Griechenlands an ausländische Investoren, die die Lage des Staates ausnützen, um ihre Profite auf Kosten der ärmeren Bevölkerungsschichten zu sichern. Auch Frau, Tochter und Enkel des Kommissars fühlen sich davon betroffen und bedroht und nehmen an einer Demonstration tei.
Durch die Wechsel der BLickrichtung der Erzähler werden die Leser*innen zu mehr Aufmerksamkeit gezwungen und stärker vom Geschehen beztroffen gemacht. Die Suche nach den Verantwortlichen für Morde und Gewalttaten bleibt spannend bsi zum Schluss.
Vielleicht kann man den literarisch erzählten Krimi zum Ausgangspunkt für Ethik / Sozialkunde / Politische Bildung nehmen , um die verschiedenen Sichtweisen von Staat, Wirtschaft und der ärmeren Bevölkerung darzustellen und aufzuarbeiten.

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Diese Rezension wurde verfasst von verh.
Veröffentlicht am 06.06.2022

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