Das Land Manglaubteskaum

Autor*in
Messenger, Norman
ISBN
978-3-8369-5708-3
Übersetzer*in
Orgaß, Katharina
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Messenger, Norman
Seitenanzahl
36
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Ort
Hildesheim
Jahr
2013
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Küssende Muscheln, vielflügelige Papageien und Bäume, die sich einen Knoten in ihren Stamm machen, um sich selbst daran zu erinnern, dass sie auch Äste und Laub hervorbringen sollen – solch wundersame Dinge und vieles mehr gibt es im sagenhaften Land ManGlaubtEsKaum. Der Leser kann sich wie ein Entdecker fühlen, die ein bisher unerforschtes Land gefunden hat und es nun erforscht.

Beurteilungstext

Norman Messenger führt die Leser wie ein Entdecker des 18. Jahrhunderts auf eine neu erforschte Insel. Das Inhaltsverzeichnis ist eine Karte der Insel, die die Form eines Drachens hat und sich, wie der Erzähler betont, immer wieder verändern und sogar weiterziehen kann. Messenger orientiert sich in der Gestaltung seines kunstvollen fiktiven Reiseführers an den Tagebüchern und Aufzeichnungen der Biologen und Geografen aus einer Zeit lange vor der Existenz von Kameras und Computern. Mit feinem Strich und unglaublich viel Liebe zum Detail zeichnet er Flora und Fauna, wie sie fantasiereicher und fantastischer kaum sein könnten. Nach dem Entdecker greifende Totenhandbäume finden sich auf den großformatigen, ausklappbaren Farbtafeln ebenso wie langschnäbelige Flachzangen-Kormorane, kunterbunte Alphabet-Bäume und eindrucksvolle Wandeltiere. Anstelle eines durchgängigen Erzähltextes sind die zauberhaften Aquarelle mit kurzen Erklärungen versehen, die das große Abenteuer des Zeichners erahnen lassen – denn nicht alle Fleckchen im Land Manglaubteskaum sind frei von Gefahr. Die Zeichnungen zeigen das Dorf mit seinen Inselbewohnern. Die Flora und Faune hat eine starke Ähnlichkeit hat mit der uns bekannten. Verfremdete Aspekte sind zum Beispiel Früchte, die in den unglaublichsten Farben schimmern oder schwimmende Bäume und kuriose Schalentiere. Das Buch ist gestaltet wie ein bebildertes Sachbuch, mit kurzen Beschreibungen und Zusatzinformationen zum Ausklappen. Die Illustrationen sind trotz skurriler bunter Darstellung niemals grell, eher wie ein Herbarium früherer Zeiten gestaltet. Der Entdecker scheint im Text immer wieder kurz auf und lädt die Leser ein, sich eigene Geschichten auszudenken, während sie auf ihrer Phantasiereise sind. Am Ende gibt es einen Bücherberg, der den Inselbewohnern Gutenachtgeschichten erzählt. - Das Buch bedarf einer ausgiebigen Beschäftigung. Es erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Es wird durch seinen Einfallsreichtum die Betrachter in seinen Bann ziehen und im günstigen Fall den Betrachter animieren, sich sein eigenes Land “Manglaubteskaum” zu erfinden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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