Das Land ManGlaubtEsKaum

Autor*in
Messenger, Norman
ISBN
978-3-8369-5708-3
Übersetzer*in
Orgaß, KatharinaJung, Gerald
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
28
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Fantastik
Ort
Hildesheim
Jahr
2013
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Da segelt einer gemütlich übers Meer und entdeckt plötzlich eine unbekannte Insel. An Land trifft er auf allerlei Merkwürdiges: Zum Beispiel einen Bücherberg, ein Spukgebirge, einen Zaubersee. Alles bevölkert von einer fabulösen Fauna und Flora. Selbst die puppengroßen Einwohner sehen ein wenig anders aus als normale Sterbliche. Alle seine Eindrücke hält der Entdecker in Wort und Bild auf 12 Tafeln fest. Zum Glück! Denn plötzlich ist die Insel ManGlautEsKaum wieder verschwunden.

Beurteilungstext

Vielleicht kann nur ein Engländer so ein fantastisches Bilderbuch zuwege bringen. Deren Hang zum Skurrilen ist bekanntermaßen sprichwörtlich. Allerdings paart sich in diesem Exemplar das Skurrile überdies mit einer überbordenden Kreativität, sowohl was die Fabulierkunst angeht als auch ihre Umsetzung in verblüffende Worterfindungen und fantasievolle Illustrationen. So führt uns denn der seefahrende Ich-Erzähler und Autor in eine Art Traumwelt, die zu Recht den Namen ""Das Land ManGlaubtEsKaum"" trägt. Hierbei handelt es sich um einen (fiktiven) Reisebericht, der in seiner bewusst etwas altmodisch anmutenden Art an Reiseberichte vergangener Zeiten erinnert. Es dominieren dabei detailreiche Skizzen der Fauna und Flora, die von kurzen, erläuternden Texten begleitet werden. Das Buch beginnt mit einer ""Einführung in eine fantastische Inselwelt"", wo der Ich-Erzähler und Forscher von seiner Entdeckung berichtet. Dann folgt eine topographische Karte der Insel, wobei man feststellen kann, dass ihre Umrisse die Gestalt eines Fabelwesens oder Drachens haben. Auf dieser Karte werden die 12 Regionen in kurzen Texten präsentiert, die später auf 12 sogenannten Tafeln näher beschrieben werden. Hier einige Beispiele: Den Kopf des Drachens bildet das Spukgebirge, mehr in der Mitte gibt es einen Zaubersee und ziemlich weit unten befindet sich der Bücherberg, der Gutenachtgeschichten erzählt und um den herum sich die Inselbewohner angesiedelt haben. Jede dieser 12 Regionen weist ihre spezifischen und unglaublichen Besonderheiten auf. Diese werden nun auf jeweils aufklappbaren doppelseitigen Bildtafeln näher beschrieben. Und der Leser ist überwältigt von der skurrilen und fantastischen Mannigfaltigkeit der jeweiligen Pflanzen- und Tierwelt. Da gibt es einen ""Vergesslichen Baum"". Der vergisst stets Laub hervorzubringen und hat deshalb einen Knoten im Stamm. Und die Doppelrahmkuh, die an den Gestaden des Zaubersees weidet, hat natürlich zwei Köpfe und zwei Euter. Im Meer schwimmt die Wackelpuddingqualle; die hat der Erzähler sogar selber gekostet. Alle diese Tiere und Pflanzen werden detailliert gezeichnet und höchst anschaulich beschrieben, sodass man fast vergisst, dass es sich um Fabelwesen handelt.
Norman Messenger benutzt für seine Aquarelle zarte Pastelltöne, die den Traumcharakter dieser Bilder unterstreichen und für seine Texte eine filigrane Schreibschrift.
Ein Buch, das sowohl Kleine als auch Große verzaubert. Vorstellbar wäre auch sein Einsatz in der Kunsttherapie für Kinder.
Nicht unerwähnt soll auch die Leistung der beiden Übersetzer bleiben, die diese unglaublichen Wortneuschöpfungen in ein adäquates Deutsch übertragen mussten.

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Diese Rezension wurde verfasst von bifi .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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