Das Läusegedicht

Autor*in
Baltscheit, Martin
ISBN
978-3-86429-370-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Sieg, katharina
Seitenanzahl
40
Verlag
Tulipan
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2019
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Eine Laus wohnt auf vielen Köpfen – doch ist sie dort nicht immer willkommen. Von dieser Reise erzählt das humorvolle Bilderbuch...

Beurteilungstext

Die Laus im Gedicht von Martin Baltscheit hat viele Zuhause: Sie wohnt auf wohl hundert verschiedenen Köpfen, die alle ganz unterschiedlich sind, voller Sand, zerzaust, glatzköpfig, ohne Blut und Verstand oder aber ganz ohne Leben – wie auch immer, immer ist es nicht richtig und so zieht sie weiter. Schließlich findet sie einen Kopf, der zu passen scheint – hier ist das lesende Kind selbst angesprochen. Doch dort wird die Laus nun nicht akzeptiert und daher aus den Haaren gekämmt. Pech gehabt!
Martin Baltscheits kleines Erzählgedicht – vermittelt in einfachen Reimen und erzählendem Sprachduktus – führt sprachlich virtuos durch die Handlung, die aber so offen gehalten ist, dass sie viele Vorstellungen ermöglicht. Diese nutzt die Illustratorin Katharina Sieg zur Darstellung ganz vielfältiger Köpfe und einer Laus, der es an Selbstbewusstsein nicht zu mangeln scheint. Vor weißem Grund sind die Köpfe als markante und detailreiche Pinselzeichnungen in kräftigen Farben und markant-verfremdeten Formen sichtbar. Die großformatigen Gesichter erzeugen eine enorme Nähe und pointieren damit die Vielfalt der Menschen, die hier sichtbar werden. Gleichzeitig enthalten sie viele humorvolle und ironische Anspielungen, die das Lesen und Betrachten zum einem doppelbödigen und ausgesprochen unterhaltsamen Unterfangen machen und gerade in Korrespondenz mit dem Text oft ein Augenzwinkern erzeugen. Hintersinnig und leichtfüßig kommt das Bilderbuch daher – wieder einmal sehr zu empfehlen!

Michael Ritter

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Diese Rezension wurde verfasst von mr; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 01.04.2019

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