Das kleine Gespenst. Tohuwabohu auf Burg Eulenstein
- Autor*in
- Preußler-Bitsch, Susanne
- ISBN
- 978-3-522-45809-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Napp, Daniel
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2016
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Wenn die Uhr zwölfe schlägt, pünktlich zur Geisterstunde, erwacht auf dem Dachboden von Schloss Eulenstein das kleine Gespenst. Sein Freund, der Uhu Schuhu erzählt ihm, dass es den ganzen Tag auf dem Schloss ein wildes Treiben gab. Wie aufregend! Da muss das kleine Gespenst direkt einmal nachschauen, was da so los ist.
Beurteilungstext
Zum Glück besitzt das kleine Gespenst Schlüssel, mit denen sich mühelos und nur mit einem Wink alle Türen im Schloss öffnen lassen. So kann es seinen Schabernack mit den neuen Ausstellungsstücken, die den Tag über für eine neue Ausstellung arrangiert wurden, treiben. So probiert es Perücken an und stellt Zinnsoldaten neu auf. Natürlich bleibt das dem Schlossverwalter Finsterwalder nicht verborgen. Leider glaubt ihm niemand, dass es spukt, sodass er sich selbst auf die Lauer legt, um das kleine Gespenst zu fangen...
Ottfried Preußlers kleines Gespenst wird in diesem Jahr 50 Jahre alt! Zu diesem Jubiläum hat seine Tochter, Susanne Preußler-Bitsch, eine seiner Ideen aufgegriffen und ein neues Abenteuer des kleinen Gespensts in ein Bilderbuch gebracht. Daniel Napp hat dem kleinen Gespenst ein Gesicht gegeben und auf großflächigen Illustrationen die erzählte Geschichte in Bildern ausgedrückt. Besonders gelungen sind die Bilder bei Nacht, die in dunklen Tönen wirklich hervorragend die Stimmung zur Geisterstunde wiedergeben, ohne gruselig zu sein.
Das Abenteuer fängt spannend an, hat viel Witz bei der Vertauschung der Ausstellungsgegenstände und der Jagd von Finsterwalder, endet dann aber etwas abrupt und lässt offen, ob Finsterwalder nicht doch noch irgendwann dahinter kommt, dass das kleine Gespenst es sich noch immer auf dem Dachboden gemütlich macht. Vielleicht folgen ja noch weitere Bände, was wünschenswert wäre, auch wenn die Geschichte eben kein “echter Ottfried Preußler” ist. Ein schönes Bilderbuch für die ganze Familie, nicht nur für Eltern, die das kleine Gespenst schon in ihrer Kindheit begleitet hat.