Das Kind und die Katze

Autor*in
Bachér, Ingrid
ISBN
978-3-446-25476-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Berner, Rotraut Susanne
Seitenanzahl
28
Verlag
Hanser
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
München
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Eltern gehen aus. Das Kind kann nicht einschlafen und hat Angst. Die Katze kommt. Kind und Katze schmusen miteinander, aber die Angst ist immer noch da, zumal ein Gewitter heraufzieht. Sehnlichst wünscht sich das Kind, die Katze möge zu einem Löwen werden. Dies geschieht. Der Löwe schluckt sogar den Blitz und tritt den Brand aus. Das Kind hat keine Angst mehr.
Am nächsten Morgen isind der Löwe, aber auch die Katze verschwunden.

Beurteilungstext

Ein surrealistisch anmutendes Bilderbuch, das eher von der Erwachsenenseite die Angst des Kindes vor der Nacht und dem Gewitter thematisiert als vom Kinde selbst. Wie sich ein Kind in seine Angst hineinsteigern kann und dank seiner Fantasie sich selbst helfen kann, macht dieses Büchlein anschaulich klar.
Weder Kind noch Katze haben einen Namen. Dabei wollen doch gerade Kinder alles benennen! Die Eltern bleiben ebenfalls außerhalb der Gefühlsebene. Das Kind überwindet die Angst, weil es sich in seine Fantasiewelt flüchtet. Der Löwe wirkt sehr real. Am nächsten Morgen weiß das Kind von seiner inneren Kraft und wird keine Angst mehr haben. Die Katze kommt nicht wieder.
Ob diese Geschichte Kindern Angst vor der Nacht und dem Alleinsein nehmen kann, mag bezweifelt werden. Obwohl die Bilder dieses Buches künstlerisch auf hohem Niveau sind, verstärken sie doch beim Betrachten gruselige Momente. Bevor die Geschichte eigentlich losgeht, sieht man auf der Innenseite mit dem Titelbild die Eltern skizzenhaft, wie sie sich ankleiden.
Erst auf der ersten Bilderbuchseite erahnt man sie als Eltern, die mit Abstand ihrem schon im Bett liegenden Kind mit Winken auf Wiedersehen sagen. Sie fahren in die Dunkelheit. Im Scheinwerferlicht sieht man eine Vielzahl von Insekten, auch eine Fledermaus. Dieses Kleingetier erscheint auch noch vermehrt auf der nächsten Bilderbuchseite.
Als die Katze ins Zimmer kommt, weiß man nicht, ob dies ein fremdes Tier oder die Katze des Kindes ist. Das Kinderzimmer mit seiner Einrichtung wirkt ebenfalls verstörend. Wie andere Gegenstände wird der Feuersalamander, ein Nachziehspielzeug, plötzlich lebendig. Es scheint, dass die wunderschön gestaltete Bettdecke sich im ganzen Zimmer ausbreitet. Der Mond verändert auf jeder Seite sein Gesicht von freundlich, erstaunt bis zu einem Gesicht, das einem Löwen gleicht.
Ein ungewöhnliches Bilderbuch, das aber wohl Kinder nicht ansprechen wird.
Eine ungewöhnliche Gute-Nacht-Geschichte, die Kindern die Angst nehmen soll. Das darf bezweifelt werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLTLD.
Veröffentlicht am 01.01.2017

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