Das Kaff der guten Hoffnung Ganz oder gar nicht!

Autor*in
Lüftner, Kai
ISBN
978-3-7373-5111-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Rupp, Dominik
Seitenanzahl
208
Verlag
Gattung
Fantastik
Ort
Frankfurt am Main
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein Waisenhaus in Klein -Kalabrien, Waisenkinder, darunter vier „Unvermittelbare“, ein Bürgermeister und ein Graf Arg samt Spießgesellen, aus diesen Zutaten mixt der Verfasser eine bizarre Geschichte von Racheplänen, Kindesentführung und schließlicher Befreiung.

Beurteilungstext

Es handelt sich bei diesem Buch um eine auf mehrere Folgen angelegte Erzählung. Wer den ersten Band nicht kennt, tut sich schwer, Sinn in dieser Geschichte zu finden. Im Waisenhaus „Zur guten Hoffnung“ in der Gemeinde Klein- Kalabrien sind unter anderen vier „Unvermittelbare“ untergebracht. Sie sind die wahren Helden der Geschichte. An ihrer Spitze steht Kalle, „der Junge mit dem stärksten Willen, der jemals in einem Kind gelebt hat.“ Graf Arg von Hinterlist taucht unvermittelt auf und schmiedet Rachepläne, deren Grund wohl im ersten Band zu suchen ist. Mit seinen auch plötzlich erscheinenden Spießgesellen entführt er Theobald, eines der vier Kinder. In einer irrealen Umgebung (unterirdische Gänge, ein „Fuliminantolaboratorium“, sprechende Tiere, sich verändernde Gebirge, Zimmer in einem Baum) spielen sich Gefangennahme und Befreiung ab. Figuren tauchen kurz auf und verschwinden wieder (Kalles Bruder), ändern Aussehen, Tätigkeit und Name - kurz, eine mehr als seltsame Story. Auch die Namen der Erwachsenen wecken wenig Sympathie: Herr und Frau Galgenstrick, Professorprofessor Gaga, Graf Arg von Hinterlist, Balduin Sesselfurz. Die Sprache ist verquer und gewollt anbiedernd an Kinder. Nett ist allein, dass sich der Erzähler immer wieder zu Wort meldet, den Erzählvorgang und die Geschichte selbst kommentiert oder vorausgreift. Sehr gelungen sind auch die ansprechenden Zeichnungen von Dominik Rupp. Hie und da sind Lebensweisheiten eingestreut: „Es gibt immer verschiedene Wege, die man gehen kann Ob es sich um eine Sackgasse oder eine Zielgerade handelt, stellt sich erst am Ende heraus. Losgehen muss so oder so.“ Aber ansonsten…? Ob junge Menschen an dieser Art von Erzählung Spaß haben, mag dahingestellt sein.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von rem; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 12.10.2015

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