Das Jungenlexikon. Geheimes Wissen von A bis Z

Schlagwörter

• Gender/Geschlecht
• Sexualität

Teaser

Das Lexikon klärt Begriffe, die Jungs (und Mädchen) von Gleichaltrigen und Erfahreneren zu hören bekommen, ohne bei Missverständlichkeiten nachfragen zu können.

Beurteilungstext

Oliver Pautsch motiviert seine eigene Erfahrung von Missverständnissen, Frustrationen und Ängsten Jugendlichen von heute ein Hilfsmittel in die Hand zu geben, damit das schnell hingeworfene Wort auf dem Schulhof oder die Erzählung des Kumpels aus dem Sportverein richtig eingeordnet werden können. Busenfreundin, Sockenschuss und Eierkrebs zum Beispiel sind umganssprachliche Begriffe, die einer Erklärung bedürfen. Chicke oder Zippe muss man nicht unbedingt verwenden, aber cooler ist es, wenn man als Reaktion nicht verdutzt guckt. Hinter den Begriffen Tanzen, Coolness und Zärtlichkeit verbergen sich Erklärungen zum Thema Mannsein, die selten im Freundeskreis zu erhalten sind. Und Informationen über Fastfood, Dissen und Heroin runden den Lebensbereich eines heranwachsenden Mannes ab. So enthält das Lexikon vor allem Begriffe aus Tabu- Bereichen, die für ihre Fehlinformationen bekannt sind und kann auf diese Weise Heranwachsenden helfen.
Das Buch enthält nicht, was Jugendliche wissen sollten, sondern das, was sie wissen wollen. Der Autor berücksichtigt das Bestreben nach Selbständigkeit. Selten fallen die Worte Vater oder Mutter oder Lehrer. Aber er setzt auch das Bestreben nach Selbständigkeit gegenüber Gleichaltrigen voraus. Sein Grundgedanke ist, dass gute Information Grundlage für selbstbestimmtes Verhalten ist. Sehr positiv für die Nutzung des Buches ist der städige Bezug zum Internet. Bei den meisten Schlagwörtern werden Quellen angeführt und auf Weiterführendes verwiesen. Damit entsteht für die jungen Leute eine gute Orientierung in diesem Medium, das gerade im Bereich Sexualität sonst eher Verwirrung stiften kann.