Das Jahr, in dem ich lügen lernte

Autor*in
Wolk, Lauren
ISBN
978-3-446-25494-7
Übersetzer*in
Kollmann, Birgitt
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
272
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mit Betty, der neuen Klassenkameradin, kommt das Böse in das Leben von Annabelle. Deren Drohungen und körperliche Angriffe bereiten ihr die Hölle auf Erden. Sie versteht nicht, wie jemand grundlos Vorurteile schüren und durch falsche Anschuldigungen und Lügen Mitmenschen in Gefahr bringen kann. Doch dann muss auch sie ein Lügengeflecht aufbauen, wenn sie den Sonderling Toby retten will. Als sie alleine nicht mehr weiterkommt, öffnet sie sich ihren Eltern und gemeinsam versuchen sie zu helfen.

Beurteilungstext

Schon kleine Kindern lernen, dass Lügen verwerflich ist, aber sie bekommen schnell mit, dass andere häufig lügen und das verwirrt sie. Sie lernen aber auch schnell zu unterscheiden, ob eine Lüge zum Nachteil eines anderen ausgesprochen wird oder ob es eine Notlüge ist, die das Gegenüber besänftigen oder schützen soll.
Auch für Annabelle, die zusammen mit ihrer Familie in einem idyllischen Dorf behütet aufwächst, sind kleine Schwindeleien normal, aber was ihr mit der neuen Klassenkameradin widerfährt, zerstört ihr bisheriges Leben völlig. Um ihre zwei kleinen Brüder vor Bettys Übergriffen zu schützen, gibt sie den Forderungen nach. Aber als eine Freundin schwer verletzt und dann der Einsiedler Toby zum Opfer der infamen Verleugnungen wird, ist ihr Sinn für Gerechtigkeit größer als die Angst und sie entwickelt einen Plan, um Betty das Handwerk zu legen. Doch dann wächst ihr die Belastung über den Kopf. All ihr Mut nützt nichts mehr und sie braucht die Hilfe ihrer Eltern, um das Lügengespinst zu entwirren und Tobys Unschuld zu beweisen. Am Ende ist Annabelle um ein großes Stück erwachsener geworden, hat aber auch erfahren, dass es wichtig ist seinen Überzeugungen zu folgen und im Kampf um diese nicht aufzugeben.
Die Geschichte wird gut verständlich und altersgemäß erzählt und fesselt mit immer wieder mit überraschenden Wendungen den Leser. Auch wenn ein solches Geschehen wie in diesem Roman nicht zur Alltagserfahrung junger Menschen gehört, haben viele schon erleben müssen wie Lügen und üble Nachrede einem das Leben vergällen können. Dass die Geschichte zur Zeit des 2. Weltkriegs spielt, ist für den Inhalt und die Botschaft ohne Bedeutung.
Eine gelungene Auseinandersetzung mit Lügen und ihren Auswirkungen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPFB.
Veröffentlicht am 01.01.2017

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