Das Hospital von Edinburgh

Autor*in
Huchu, T.L.
ISBN
978-3-641-26571-7
Übersetzer*in
Lamatsch, Vanessa
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
416
Verlag
Penhaligon
Gattung
FantastikKrimiTaschenbuch
Ort
München
Reihe
Edinburgh Nights
Jahr
2022
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
16,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Abenteuer um Ropa geht weiter. Einmal in die Bibliothek eingetreten, hat sie alle Hände voll zu tun. Und wieder ein Fall, den sie lösen darf. Eine rätselhafte therapieresistente Krankheit treibt ihr Unwesen in den Hospitalen von Edinburgh. Bekommt Ropa das und ihre Liebsten zu schützen unter einen Hut?

Beurteilungstext

T.L. Huchu hat in seiner Fortsetzung des Werkes „Die Bibliothek von Edinburgh“ das Abenteuer von der Jugendlichen Ropa nahtlos aufgegriffen. Nachdem sie erfolgreich in die Bibliothek der Toten aufgenommen wurde, steht nun der nächste Schritt an: An einer der Akademien der Magie in Edinburgh angenommen werden.
Die Aufnahmeprüfung läuft nicht ganz wie geplant. Ropa besteht nicht mit dem gewünschten Erfolg. Selbst gute Zusprache von Sir Callander, ihrem Mentor, hilft ihr gegen den Frust nicht. Lange Zeit bleibt ihr aber für Trübsalblasen nicht. Zum einen muss sie sich die Mitgliedsbeiträge für die Bibliothek finanzieren, zum anderen muss sie sich darum kümmern, dass ihre Familie über die Runden kommt. Ropas Schwester Izwi scheint hochbegabt zu sein. Eine gute Schule ist aber teuer. Und Izwi weigert sich, die Hilfe von Sir Callander anzunehmen. Dieser unterstützt Ropa, so gut er es kann. Auch wenn das für Ropa nicht immer klar zu sein scheint.
Doch der „öde“ Arbeitsalltag wird rasch unterbrochen. Erneut treten rätselhafte Ereignisse auf. Bei ihrem Nebenjob in einem Hospital trifft Ropa auf eine Krankheit, die nicht natürlichen Ursprungs zu sein scheint. Alle Therapiemaßnahmen scheinen unwirksam. Als dann auch noch ein Orden bösartiger, magiefähiger Mönche auf den Plan tritt, wittert Ropa einen neuen Fall. Dieser scheint noch verzwickter, komplizierter und gefährlicher als der erste zu sein. So begibt sich Ropa auf den Drahtseilakt und versucht alles zu schaffen. Ihre Freunde unterstützen sie tatkräftig. Und obwohl Ropa stets um höchste Diskretion bemüht ist, bemerkt sie schnell, dass das nicht unbedingt eine ihrer Stärken ist.

T.L. Huchu hat einen erfrischenden Schreibstil. Er schafft es, Jugendsprache in einem nicht obszönen oder „seriösen“ Weg anzuwenden. So bleibt die Geschichte erfrischend und realistisch. Das Buch ist in flexible, sinnvolle Kapitel gegliedert und mit circa 420 Seiten keine Kleinigkeit.
Das Buch eignet sich für Lesende im Alter ab 14 Jahren. Durch gut gewählte Sprache kann man schnell Bezug zu den Charakteren hergestellen. Als Lektüre für den Unterricht ist das Buch leider etwas zu lang und als Klassenlektüre eher ungeeignet. Ich würde es aber jedem empfehlen, dem der Vorgänger gefallen hat. Und wer den Vorgänger nicht gelesen hat, aber auf eine Kombination aus Sherlock Holmes und Fantasy steht, dem kann ich beide Werke von T.L. Huchu nur wärmstens empfehlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von flo; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 20.03.2023