Das Hochzeitschaos

Autor*in
Beauvais, Clementine
ISBN
978-3-499-21769-2
Übersetzer*in
Reh, Rusalka
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Moor, Becka
Seitenanzahl
187
Verlag
Rowohlt
Gattung
Fantastik
Ort
Reinbek
Jahr
2016
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Prinz Pepino aus Engerland hat eine Tarantel als Haustier. Seine Freundinnen suchen einen Job, um tolle Ferien machen zu können. So reisen sie mit Mme Maledeit nach Frankenreich, um die Hochzeit der Prinzessin vorzubereiten. Die Kinder müssen scheußliche Dinge besorgen und begeben sich in den Katakomben von Pariso oder im Turm der Kirche ständig in Gefahr. Erst am Hochzeitstag merken die Kinder, warum Mme Maledeit die Hochzeit verhindern will. Der Bräutigam ist ein Vampir.

Beurteilungstext

Eine völlig verrückte Geschichte, die zwischen den Ländern Frankenreich und Engerland spielt. Da ist schon mal der Prinz, der sich eine Tarantel als Haustier hält, die ihn natürlich auch immer beißt. Da sind die beiden Mädchen, die ursprünglich als Babysitterinnen des Prinzen tätig waren und die “intergalaktische Sommerferien” machen wollen, in denen man beispielsweise in geschmolzene Lava taucht! Noch mehrere solcher Absurditäten werden geboten und kosten Geld. Also suchen die Kinder nach einem Job. Den bekommen sie von Madame Maledeit, die die Hochzeit der Prinzessin ausrichten soll. In dieser Geschichte spielt die franz. Revolution eine Rolle, in der in Frankreich der Adel vom Thron gestürzt und geköpft wurde, während die Bevölkerung Hunger litt. All das können Kinder, die dieses Buch lesen sollen, noch gar nicht wissen. Dass man, wenn man geköpft ist, seinen Kopf in einer Tasche mitführt, wie bei der Hochzeit selbst, ist einfach nur geschmacklos.
Nun, die Kinder merken bald, dass die Madame Maledeit will, dass die Hochzeit platzt, vermuten aber, dass Madame selbst den Prinzen heiraten will. Aber nein, sie ist in die Prinzessin verliebt und deshalb heiraten am Schluss auch die beiden Frauen.
Eigentlich sollen die Kinder ganz normale Beigaben einer Hochzeit besorgen: die Hochzeitstorte, den Hochzeitsstrauß und das Hochzeitskleid. Da es sich bei dem Prinzen um einen Vampir handelt, sind die Beigaben in Ordnung. Eine Hochzeitstorte mit dicker Knoblauchcreme, ein Blumenstrauß, aus dem Maden hervorkriechen und ein Brautkleid, aus dem Fledermäuse hervorflattern.
Aber was ist da alles in der Stadt Pariso ausgedacht worden! In den Katakomben der Stadt gibt es den Blumenladen der Untergrund-Floristin. Die Skelette jagen die Kinder. Im Glockenturm der Notredammt ist die Schneiderei. Die Steinfiguren am Turm werden lebendig, und die Medusa mit dem Schlangenkopf versteinert eines der Mädchen. Natürlich gibt es bei allen ein Happyend, aber Spaß hat man beim Lesen ob des vielen Durcheinanders nicht.
Die Geschichte ist erfunden, das weiß der Leser sofort. Aber da die Länder, in denen sie spielt leicht zu erraten sind, kokettiert die Geschichte mit der Wirklichkeit. Sehr verrückt und nicht lesenswert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLTLD.
Veröffentlicht am 01.01.2017

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