Das Hexen-Einmal-Eins
- Autor*in
- Goethe, von
- ISBN
- 978-3-446-18863-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Erlbruch, Wolf
- Seitenanzahl
- 28
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 1998
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 13,90 €
- Bewertung
Teaser
“Das Hexen-Einmal-Eins” aus dem “Faust I”.
Beurteilungstext
Das “Hexen-Einmal-Eins” ist zu finden in der Szene “Hexenküche” in Goethes “Faust I”. Mephisto lässt durch eine Hexe für Faust einen Verjüngungs- und Liebestrank zaubern, mit dem die Gretchentragödie ihren Lauf nimmt. Der Zauberspruch klingt magisch, und doch ist es nur ein verwirrendes Zahlenspiel. Goethes Absicht ist es, die Unsinnspoesie wirken zu lassen. Es macht keinen Sinn, geheimnisvolle Verschlüsselungen nachweisen zu wollen.
Dieses turbulente Spiel mit Zahlen regt die Phantasie an und lässt alle möglichen Bilder entstehen.
Wolf Erlbruch hat die Vieldeutigkeit durch die Technik der Collage unterstützt. So entsteht ein abstrakter Bildstil, der viele Deutungen zulässt. Bild- und Textgestaltung gehen eine interessante Beziehung ein. Der Illustrator verwendete ungewöhnliche Papiere: Von Logarithmentafeln über Bauzeichnungen bis zu Wetterkarten und Packpapieren ist alles vertreten. Dadurch entstand eine äußerst abwechslungsreiche Seitengestaltung. Die Textzeilen sind in unterschiedlicher Schreibweise den Collagen zugeordnet. Mit einiger Phantasie und an der Figur auf der Titelseite des Buches kann der Betrachter Goethes Gesichtszüge erkennen.