Das große Schimpfen

Autor*in
Escoffier, Michaël
ISBN
978-3-95854-187-0
Übersetzer*in
Bach, Bettina
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Di Giacomo, Kris
Seitenanzahl
34
Verlag
Mixtvision
Gattung
Bilderbuch
Ort
München
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiKlassenlektüreVorlesen
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Panda intoniert: „Löchriger Laberlappen!“ Und das ist nur eines der neuesten Schimpfwörter, die beim jährlichen Wettbewerb präsentiert werden. Tauchen sie ein in dieses spannende Spektakel!

Beurteilungstext

Herzlich Willkommen zu: „Das große Schimpfen!“ Zwei Tierreporter führen den gespannten Leser durch den Wettkampf. Ganz neu dabei ist Theo Tapir, erst drei Jahre jung und noch etwas ängstlich. Und zum krönenden Abschluss gibt es den großen Auftritt von Harald Hirsch, dem Gewinner des letzten Jahres, der seinen Kopf allerdings gefährlich hoch trägt. Wer wird den großen Pokal erringen? Mehr dazu – nach einer kleinen Werbepause.

Im Reportersteno erzählen die Kommentatoren des Wettbewerbs diese kurze und kurzweilige Geschichte. Sie beschreiben alles, was auf dem Wettbewerb vor sich geht und geben zu allem ihren Senf dazu. Die handelnden Figuren sind anthropomorphe Tiere. Sie sind auf Leinengrund gemalt, die Leinenstrukturen geben allem etwas Lebendiges. Großflächige, meist einfarbige Tiere in starken Farben sind auf sehr einfach gehaltenem Grund illustriert, fast scheinen sie zu schweben. Der Boden ist nur durch einige dunklere Punkte angedeutet. Im Hintergrund die Silhouette einer Stadt. Doch der aufmerksame Betrachter entdeckt noch mehr: Als Nebenschauplatz sieht man zwei Autofahrer, die durchs Gaffen einen Unfall bauen oder ein Hasenpärchen beim Knutschen. Auch der Aufbau des Wettbewerbs kann bewundert werden. So bilden die Illustrationen nicht nur die erzählte Geschichte ab, sondern erweitern diese um einen eigenen kleinen Erzählstrang.

Ich als Lehrerin überlege bei jedem Buch, ob und wie ich es in meinem Unterricht benutzen könnte. Und was läge da näher, als seinen Unmut mit eigenen, lustigen Schimpfwörtern Luft zu machen? Und warum nicht als Wettbewerb? Das kann ein großer Spaß werden und ganz nebenbei spielen die Kinder mit Sprache und Neologismen. Und auch eine gesunde Streitkultur kann thematisiert werden. Ein Buch, das zum selbst Ausprobieren anregt.

Der französische Autor Michaël Escoffier, geboren 1970, veröffentlichte 2006 sein erstes Bilderbuch. Er liebt es, eigene Geschichten zu erfinden und ist damit bekannt geworden. Inzwischen hat er über 70 Bücher veröffentlicht.
Die Illustrationen stammen von Kris Di Giacomo. Sie illustrierte schon Escoffiers erstes Bilderbuch. Geboren in Brasilien, lebt Di Giacomo seit vielen Jahren in Paris. Sie hat bereits über 20 Bilderbücher illustriert und einige wenige selbst geschrieben. Das Verwandeln von Sprache in Bilder liegt ihr aber nach eigener Aussage mehr als das eigene Verfassen von Geschichten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Enja Weyhe; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 08.06.2022

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