Das große Märchenbuch

Autor*in
(Hrsg.), Strich
ISBN
978-3-257-01156-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Hauptmann, Tatjana
Seitenanzahl
663
Verlag
Diogenes
Gattung
FantastikMärchen/Fabel/Sage
Ort
Zürich
Jahr
2012
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
25,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Einen Schatz von hundert Märchen birgt dieses Buch. Altbekannte Volksmärchen der Brüder Grimm und die vertrauten Märchen Hans Christian Andersens, Ludwig Bechstein und von Peter Hebel sind ebenso vertreten wie Volksmärchen aus anderen Ländern Europas und zahlreiche wenig bekannte Kunstmärchen.

Beurteilungstext

Ein wahrhaft dickes und schweres Märchenbuch ist diese Sammlung. Ein kleines Kind wird sie nicht halten können und größere werden sie wohl auf dem Bauch liegend betrachten und lesen. Märchenbücher sind ja vorwiegend zum Erzählen da, und das Buch impliziert sogleich einen Erzähler oder eine Erzählerin, die das aufgeschlagene Buch auf dem Schoß halten. Eine wahre Fundgrube ist diese Sammlung und verschiedene Altersgruppen können mit dieser Sammlung etwas anfangen. Nicht nur die altbekannten Kindermärchen findet man, sondern auch weniger bekannte deutsche Märchen, so dass es sich auch als älteres Kind noch lohnt, nach diesem Buch zu greifen. Eine große Auswahl aus anderen Ländern Europas lässt auch eine andere Kultur und ihr Volksgut erspüren. Es gibt keine ersichtliche Ordnung der Märchen. Lustige stehen neben welchen, die zum Nachdenken anregen, heitere neben spannenden und gruseligen. Das verleitet in dem dicken Buch oft zu blättern und sich in eine Geschichte zu vertiefen. Das ist natürlich gewollt. Die Texte sind so redigiert, dass sie leicht verständlich sind, die gedruckte Schrift ist gut leserlich. Das Buch ist reich bebildert. Den stabilen Einband ziert ein Märchenschloss, fast unerreichbar auf hohen Klippen. Der Vollmond scheint, eine schmale Brücke spannt sich über die Schlucht, - schon ist man in der Märchenwelt. Sehr oft sind es nur Bleistiftzeichnungen, die fantasiereich das Gelesene veranschaulichen. Es macht Freude, die Bilder anzuschauen. Ja, durch manche der Zeichnungen wird man angeregt, den dazugehörenden Text auch zu lesen. Vielleicht malt ein Kind sein Lieblingsmärchen mit seinen Buntstiften an und verarbeitet damit das Gehörte. Dem Buch wünscht man, dass es in vielen Familien Eingang findet. In Bibliotheken sollte es nicht fehlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010