Das große Buch vom kleinen Kapitän

Autor*in
Biegel, Paul
ISBN
978-3-8251-7800-0
Übersetzer*in
Berger, Frank
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Hollander, Carl
Seitenanzahl
395
Verlag
Urachhaus
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2011
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
17,50 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Kapitän, ein Junge, macht mit Hilfe der Kinder sein Schiff seetüchtig. Als die große Welle das Schiff aufs Meer trägt, beginnen unglaubliche, märchenhafte Abenteuer auf den Weltmeeren. Immer aber entkommen die Kinder zu guterletzt einem großen Unglück. Sie erlösen den Kapitän des Geisterschiffs und kommen sicher wieder im Heimathafen an. Der kleine Kapitän könnte gern bei den einzelnen Familien bleiben, aber entschwindet wieder.

Beurteilungstext

Meisterhaft illustriert ist dieses Buch, das eigentlich ein Sammelband ist. In vielen ganzseitigen Bildern ist detailverliebt gezeichnet und coloriert, welche Abenteuer die Kinder auf den verschiedenen Gewässern erleben. Man braucht Muse, um die vielen Einzelheiten zu entdecken und sich dabei des Textes zu erinnern. Aber gerade das ist sinnvoll, wenn man bedenkt, wie viele ganz verschiedene Abenteuer in diesem Buch zusammengefasst sind. Ältere Kinder werden weniger Freude an dem Buch empfinden. Wenn sie lesetechnisch so weit sind, dass sie die Texte selbst lesen können, stören sie sich daran, dass das alles so nicht passieren kann. Schon allein der Bau der Nieleck wird mit Kennerblick belächelt. Ein Schiffsschornstein aus sechs übereinander gestülpten Eimern kann nicht funktionieren, genausowenig wie das Gießen einer Schiffsschraube über einem Holzfeuer. Die einzelnen Abenteuer sind im Land der Märchen anzusiedeln. Der Text aber liest sich wie ein Erlebnisbericht. Für kleinere Kinder bieten diese Geschichten die Möglichkeit, sich zu identifizieren. Da ist das kleine Mädchen, das mit seinem Pfannkuchenbacken die Crew versorgt und bei Laune hält. Da ist Tonne, der das Feuer schürt, damit die Nieleck fahren kann. Beide Kinder sind beherzt und mutig. Das Gegenstück ist Heini Hasenfuß, immer blass und ängstlich. Aber auch er hält bei allen Gefahren tapfer durch und wird dementsprechend vom kleinen Kapitän gelobt. Alle Abenteuergeschichten regen die Fantasie an, so dass sie sich auch dazu eigenen, sie im freien Spiel auszuleben. Nie sind die Geschichten so gruselig, dass man nach ihrem Hören nicht einschlafen könnte. Aber sie sind doch so spannend, dass man wissen möchte, wie die gefährliche Reise weitergeht.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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