Das Gemini-Projekt.

Schlagwörter

• Gefühle
• Spannung

Teaser

Alex Rider ist 14 Jahre alt, wohnt in London und ist Mitglied des britischen Geheimdienstes M16. Nach einigen mysteriösen Todesfällen wird er in ein französisch-schweizer Elite-Internat geschleust.

Beurteilungstext

Der Milliardär Roscoe wird ermordet. Sein Bekannter, Alan Blunt von M16, lässt Alex den Fall übernehmen, in den Paul Roscoe irgendwie verwickelt zu sein scheint wie auch Dimitry, der Sohn eines ermordeten hohen Ex-Agenten des KGB.
Alex erhält eine neue Identität (missratener Sohn des Multimillionärs Sir David) und wird in das Internat des Dr. Grief und Mrs Stellenbosch geschleust. Dort geschehen geheimnisvolle Dinge, Menschen werden ermordet und beseitigt, mehrere Jungen offensichtlich einer Gehirnwäsche unterzogen.
Nicht nur eine wilde Ski-Abfahrt (Alex auf einem Bügelbrett, die Verfolger auf speziell ausgerüsteten "Yamaha-Mountain-Max-Schneemobilen"), auch die Ziele von Dr. Grief und die Person seiner Stellvertreterin, eine böse und sehr, sehr kräftige Frau, sind James Bond entlehnt. Das ist auch der Show-down, der zwar von der SAS-Eliteeinheit durchgeführt wird, den aber irgendwie doch Alex mit Mrs Stellenbosch auskämpfen muss - vor allem aber mit Dr. Grief in seinem Helikopter … na, wir wollen doch nicht alles verraten.

Sowohl Sprache als auch Inhalt zielen auf den älteren Leser. Wechsel von Zeit und Ort, das Zusammenführen von verschiedenen Erzählsträngen, diverse Spannungsbögen (selbst zu Beginn löst Alex so nebenbei einen Fall von Drogenherstellung) erfordern einen geübten Leser. Die Ermordungen wie die Schilderungen von Brutalität passen nur schlecht in eine Jugendliteratur der Behutsamkeit.
Eigentlich ein Buch für Erwachsene, Leser des Genres. Denn Alex hätte sich auch so vorstellen können: "Mein Name ist Rider, Alex Rider."
Und seinen Kakao trinkt er geschüttelt und nicht gerührt.