Das Geheimnis von Atlantis

Autor*in
Loeffelbein, Christian
ISBN
978-3-401-70180-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kock, Hauke
Seitenanzahl
141
Verlag
Arena
Gattung
Fantastik
Ort
Würzburg
Jahr
2013
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Im Bad entdecken Leo und Isabel ein Krokodil. Sie verfolgen es und lernen Amina kennen, die sie in eine phantastische Stadt mitnimmt. Ihnen wird klar, sie befinden sich in einer Simulation: in Atlantis. Doch sie waren gar nicht im Simulacron ihres Vaters – wie kamen sie hier her? Und wie kommen sie wieder zurück?
Als Spione verhaftet, lernen sie den griechischen Jungen Phileas kennen, versuchen zu fliehen und hinter das Geheimnis von Atlantis zu kommen. Da überschlagen sich die Ereignisse...

Beurteilungstext

Der dritte Band aus der Reihe „Tor zu 1000 Welten“ verweist in der Einführung auf die beiden ersten Bücher (Die Falle des schwarzen Ritters - König Artus; Angriff der Meermonster - Odysseus) und den Erfinder des Simulacrons Henry Clark. Diese phantastische Idee, durch eine Simulation in fremde Welten eintreten zu können, inspiriert auch Kinder. Das Szenario und das Vorstellen des Buches bzw. der Buchreihe könnte bei ihnen viel Kreativität freisetzen, die zum freien Schreiben, Geschichten erzählen, szenischen und bildnerischen Gestalten führen kann. Die Neugier, mehr wissen zu wollen über die Sagen und Mythen, in die die Hauptfiguren eintauchen, wird geweckt und der Impuls zur weiteren Beschäftigung damit gegeben. Der Autor weist in einem kurzen Nachwort mit der Überschrift „Die sagenhaften Welten des Simulacron“ auch darauf hin, erklärt kurz den zeitlichen und gesellschaftlichen Kontext und gibt noch eine Leseempfehlung.
Literarisch hat mich das Buch nicht überzeugt. Die Figuren bleiben blass, die Dialoge oberflächlich und die Beschreibungen uninspiriert. Hier ein Beispiel aus der Beschreibung von Atlantis: „Zwischen den Marmorblöcken lagen weiträumige Gartenanlagen mit einer Vielzahl von Gemüse- und Blumenbeeten, die von Bewässerungskanälen durchzogen wurden. Alles war blitzsauber, glänzend und in einer perfekten Symmetrie erbaut.“ Weder der Mythos von Atlantis noch ein nennenswerter Spannungsbogen konnten sich durch diesen Schreibstil entfalten.
Die Illustrationen erinnern an Bleistift- oder Kohlezeichnungen, sind auf jeder 2. bis 3. Seite meist halbseitig oder eingestreut, aber ab und zu wurde auch teilweise eine Doppelseite oder eine ganze Seite gestaltet. Wiederkehrend zu Beginn jedes Kapitels ist die Vignette des Helms eines atlantischen Kriegers zu finden. Der erzählende Stil der Illustrationen bleibt nah am Text und hilft dabei, sich die Handlungsorte vorzustellen. Das Cover stellt das Tor in die 1000 Welten dar und ist farbig gestaltet. Mit dem sagenhaften Atlantis kann ich es allerdings nicht verbinden.
Zu Beginn des Buches werden der Autor und der Illustrator kurz vorgestellt.

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Diese Rezension wurde verfasst von mst.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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