Das Geheimnis des schwarzen Felsen

Autor*in
Todd-Stanton, Joe
ISBN
978-3-407-75633-6
Übersetzer*in
Illinger, Maren
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Todd-Stanton, Joe
Seitenanzahl
38
Verlag
Beltz & Gelberg
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)
Ort
Weinheim
Jahr
2022
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiKlassenlektüreVorlesen
Preis
13,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Legende vom schwarzen Felsen liegt wie eine Bedrohung auf allen Fischer:innen der Küstenstadt. Doch Luzie schaut genau hin und bemerkt Erstaunliches.

Beurteilungstext

Das Mädchen Luzie Zander würde gern zu See fahren, doch auch ihre Mutter, eine Fischerin mit einem eigenen Fischkutter, findet das zu gefährlich. Denn draußen im Meer gibt es den unberechenbaren schwarzen Felsen, dem schon viele Schiffe zu Opfer gefallen sind. Als sich Luzie dann doch auf das Schiff schleichen kann, kommt es zum Unglück und bei einem Ausweichmanöver direkt vor dem schwarzen Felsen fällt sie ins Wasser. Doch als sie zu ertrinken droht, erwacht der Felsen und hebt sie aus dem Wasser. Erstaunt muss Luzie feststellen, dass der Felsen ein monströses Wesen ist – das aber offenkundig absolut gutmütig daherkommt. Leider sehen das die Erwachsenen nicht so und es kommt noch einmal zur Konfrontation, bevor sie erkennen, dass sie sich getäuscht haben.
Diese Geschichte handelt vom Unwissen und von Vorurteilen, die daraus resultieren und die durch Erfahrung und Begegnung abgebaut werden können. Der schwarze Felsen ist nur aus der Distanz und in den Erzählungen ein Problem. Das wahre Monster sind die Menschen, das wird auch in den detailreichen und weitgehend naturalistisch gestalteten Bildern deutlich. Diese zeigen comicähnliche Panelfolgen, die jedoch auf direkte Rede verzichten und den Erzähltext in knappen Erzählerkommentaren beifügen. Das Spiel mit Nähe und Distanz, starken Perspektivenwechseln und (Re-)Zoombewegungen macht eine dynamische Erzählfolge möglich. Dennoch bleibt die Handlung holzschnittartig und vage. Weder ist die Begegnung zwischen Luzie und dem Felsen narrativ dicht – der Felsen selbst wird als Persönlichkeit gar nicht erkennbar, seine Motivationen und Handlungen bleiben im Unklaren und die Ursache seines schlechten Images ist auch fadenscheinig. Gleichzeitig ist die weitere Zuspitzung schwer nachvollziehbar, weil die Handlung stark springt und erzählerische Details, die wesentlich sind, auslässt. So bleibt die Handlung eher bruchstückhaft und kaum vorstellungsbildend. Das Buch ist nur eingeschänkt empfehlenswert.

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Diese Rezension wurde verfasst von Michael Ritter; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 19.05.2022

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