Das Geheimnis des Falkengottes - Ein Kriminalroman aus dem alten Ägypten.
- Autor*in
- Schulz, Berndt
- ISBN
- 978-3-401-06179-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 166
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das alte Ägypten im Jahre 2494 vor Christus: Die Freunde Nekti, Tiyi und Tamit kämpfen als Straßenkinder in der Hauptstadt Memphis ums Überleben. Bei einem Bad im Nil finden sie einen alten Papyrus, der eine geheime Botschaft enthält. Ohne es zu wollen, werden die drei Kinder Mitwisser einer Verschwörung in den höchsten Kreisen der Mächtigen. Es beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod, bei dem sie glücklicherweise Ahmose, den Sohn des Hohepriesters, als Verbündeten gewinnen können.
Beurteilungstext
Schulz Kriminalroman verliert von der ersten bis zur letzten Seite nicht an Spannung. Dem Autor gelingt es in überzeugender Weise, historische Fakten über das Alte Ägypten in das Handlungsgeschehen einfließen zu lassen, ohne dass der Erzählfluss dadurch langatmig oder unterbrochen würde. Er präsentiert seinen Lesern also nicht nur einen spannenden Krimi, sondern rekonstruiert nebenbei ein lebhaftes Bild der damaligen Zeit. Es zeigt, dass der Autor über ein fundiertes geschichtliches Wissen verfügt und um Authentizität bemüht ist. Unaufdringlich bringt Schulz den Leser zum Nachdenken, indem er seine Figuren Kritik an der Ungleichheit der damaligen Gesellschaft und den religiösen Riten äußern lässt. Auszugsweise ließe sich der Roman demnach auch im Geschichtsunterricht einsetzen. Anknüpfungspunkte liefert zudem die Darstellung des Lebens auf der Straße, die sich auf die Situation heutiger Straßenkinder in Entwicklungsländern übertragen lässt. Eine hilfreiche Orientierung gibt eine Übersicht von den Hauptpersonen und Handlungsorten im Vorspann des Buches. Etwas befremdlich ist, dass Schulz die Hautfarbe der Nubierin Tamit häufig mit "Milchschokolade" vergleicht. Auch wenn dieser Vergleich nicht negativ oder gar rassistisch gemeint ist, wirkt er unangebracht.