Das Geheimnis der Dünen

Schlagwörter

• Abenteuer
• Umweltschutz/Klima

Teaser

Während ihrer Ferien auf der Nordseeinsel Norderney treffen Saskia und Jesse auf Ole, den Sohn des Naturschutzwarts. Mit ihm zusammen kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das ganz schön gefährlich für sie wird ...

Beurteilungstext

Das Buch hat 2003 den Umweltpreis für Jugendliteratur bekommen, und dagegen ist nichts einzuwenden. Die Liebe zu Natur und ihrem Schutz, zu Tieren und Landschaft spricht aus jeder Zeile und manifestiert sich besonders in Gestalt von Ole, dem Sohn des Naturschutzwarts, der einem allerdings mit der “Klugscheißerei” eines Oberlehrers manchmal ein wenig auf die Nerven geht. Der Leser, der sich wissensmäßig eher auf der Stufe der beiden Feriengäste Saskia und Jesse befinden wird, lernt durch diese Belehrungen eine ganze Menge über den Landschafts- und Tierschutz und über die vielfältigen Bedrohungen, denen die empfindliche Inselnatur ausgesetzt ist.
Bei der Geschichte mit den Wilderen, die auf Vögeljagd gehen, kommt zuweilen richtige Spannung auf, auch wenn das Geschehen voraussehbar ist.
Ein literarisches Meisterwerk ist das Buch dagegen nicht. Das liegt zum einen an der Sprache, die sich oftmals etwas zu sehr bemüht originell zu sein und mit ihrer Bildhaftigkeit oft ein wenig daneben liegt (“Die Turbinen am Heck mixten im Rückwärtsgang das Meereseigelb zu quirlendem Schaum”, S. 12). Zum anderen liegt es auch an der teilweise klischeehaften Darstellung der Personen, zum Beispiel des Insektenprofessors, der schreit und brüllt mit einem “zu einem giftigen Pilz” angeschwollenen Gesicht. Kaum einer ist der Lage, etwas normal zu äußern, alles wird ein wenig dramatisiert und wirkt, als habe ein Schüler sich brav bemüht im Vokabular für Abwechslung zu sorgen und Wiederholungen zu vermeiden).
Für Freunde von Abenteuern und einer Spannung, die sich auf den Bereich des Möglichen beschränkt, und vor allem für Umwelt-”Freaks” dennoch zu empfehlen.