Das Experimente-Buch - 50 verblüffende Versuche
- Autor*in
- Berger, Ulrike
- ISBN
- 978-3-86613-550-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Kersten, Detlef
- Seitenanzahl
- 109
- Verlag
- Velber
- Gattung
- –
- Ort
- Freiburg i. B.
- Jahr
- 2008
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Teaser
Zu 50 verblüffenden Versuchen lädt "Das Experimente-Buch" ein und macht unterschiedliche Phänomene aus Natur und Technik erleb- und erfahrbar. Ob es um eine "Erbsen-Sprengung", einen "Wasser-Motor", die Frage "Mag Konfetti keine Seife?" oder vieles andere mehr geht, handelt es sich in jedem Falle um eine klare Anleitung (optisch unterstützt durch großformatige Fotos), die mit einfachen Mitteln realisiert werden kann und immer zu erstaunlichen Ergebnissen führt.
Beurteilungstext
Das Experimente-Buch ist aufgrund seiner Gestaltung ein Buch, das man gerne zur Hand nimmt, um darin zu blättern. Zwar empfängt den Leser ein Inhaltsverzeichnis, das zunächst keine Struktur (z. B. nach Bereichen wie “Wasser”, “Luft”, “Körper”, “Akustik o. ä.) erkennen lässt und dessen einzelne Versuchstitel (wie z. B. “Sand-Schatz-Schüttler”, “Obst-Funken”, “Gleich oder ungleich?”, “Seltsames Gelächter”) nur bedingt erkennen lassen, was sich jeweils dahinter verbirgt - die Neugier wird jedoch in jedem Fall geweckt!
Im Folgenden ist jedem Experiment eine übersichtlich gestaltete Doppelseite gewidmet. Die linke Seite ist zweispaltig gehalten. Dabei umfasst die linke Spalte unter der Überschrift “Du brauchst” alle notwendigen “Zutaten”, die meist im Haushalt vorhanden sind oder leicht beschafft werden können. Eine kurze, präzise und einfach verständliche Anleitung, die auch von jüngeren Lesern erlesen, verstanden und umgesetzt werden kann, schließt sich an. Darunter folgt der Punkt “Was passiert?”, der das Ergebnis des Versuchs in kurzen, knappen Sätzen erläutert. Darüber hinaus befindet sich auf der linken Hälfte der Doppelseite jeweils eine comicartige Zeichnung, die den Leser zum Schmunzelt bringen will. Die rechte Spalte enthält einen farbig unterlegten Bereich, in dem - unterstützt durch ein kleinformatiges Foto - versucht wird, die Ergebnisse der Experimente in einen größeren Erklärungskontext zu setzen. Geht es z. B. beim ersten Experiment um “blühende Papierblumen”, bei dem gefaltete Papierblumen sich aufgrund der quellenden Holzfasern “öffnen”, sobald sie auf eine nasse Oberfläche gesetzt werden, wird die Parallele zu bei Feuchtigkeit klemmenden Holztüren gezogen. In den meisten Fällen gelingen die Vergleiche und den experimentierenden Kindern werden so Einblicke in größere Zusammenhänge ermöglicht, ohne beim bloßen “Herumexperimentieren” stehen zu bleiben. Da diese Erklärungen jedoch sehr kurz gefasst sind (in der Regel 2 - 4 knappe Sätze), bleiben einige (wenige) von ihnen unverständlich.
Auf der ganzen rechten Hälfte der Doppelseite befinden sich ein oder mehrere Fotografien, die in anschaulicher Weise eine oder mehrere Phasen des jeweiligen Experiments darstellen und so zum einen Blickfänger derjeniger sind, die das Buch auf der Suche nach einem interessanten Experiment durchblättern, auf der anderen Seite in ihrer Klarheit den Anleitungstext der linken Seite visuell unterstützen.
Ein Manko sind vielleicht (bedenkt man, dass das Buch auf das selbstständige Arbeiten und Experimentieren junger Kinder ausgerichtet ist) z. T. fehlende Sicherheitshinweise z. B. beim Umgang mit Feuer. Ebenso wäre es bei einigen Experimenten, bei denen ein Teil des Versuchs darin besteht, eine bestimmte Figur aufzuzeichnen, wünschenswert, wenn dazu Zeichenvorlagen abgebildet wären, die den Kindern dieser Altersklasse diesen Arbeitsschritt erleichtern würden.
Fazit: Trotz einiger Abstriche ist “Das Experimente-Buch” ein ansprechend gestaltetes, verständlich geschriebenes Buch, das Kinder zwischen 7-9 Jahren zum selbstständigen Experimentieren und Entdecken anregt.