Das erste Einhörnchen
- Autor*in
- Blue, Beatrice
- ISBN
- 978-3-85581-577-7
- Übersetzer*in
- Zamolo, LuciaLammers, Annabel
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Blue, Beatrice
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Zürich
- Jahr
- 2019
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Teaser
Fliegende Zauberpferde? Gibt's doch nur im Märchen - und in Junis Zauberwald!
Beurteilungstext
Die kleine Juni verbringt viel Zeit im Wald, ihrem Zauberwald, hier entdeckt sie die abenteuerlichsten Dinge: Zauberstäbe u.v.m. Eines Tages jedoch entdeckt sie das allergrößte Geheimnis: kleine Zauberpferde, die gerade das Fliegen lernen. Nur einem Pferd will es einfach nicht gelingen und Juni bietet ihm seine Hilfe an. Doch alle Mühe bringt nicht das gewünschte Ergebnis und so sind Pferd und Kind trauriger als zuvor. Wie gut, dass Junis Eltern Vertrauen in ihre Tochter haben und so ist die Lösung schnell gefunden: Aufmunterung durch ein absolut lecker schmeckendes Eis. Doch im Eifer des Gefechts stolpert sie beim Überbringen und das Eis samt Waffel landet auf dem Kopf des Pferdes. Dieses muss davon so lachen, dass es sein Fell schüttelt, mit dem Schweif wedelt und zu fliegen beginnt. Um sich an diesen Tag der Freundschaft zu besinnen, tragen alle Zauberpferde nun ein Horn, weswegen man sie Einhörner nennt - welch logische Erklärung!
Diese fantastische Geschichte, die in ihrer perfekt positiven Ausführung sicher etwas überspitzt dargestellt ist, gibt den Leser*innen mit: Habe Mut, glaube an dich und du kannst vieles bewirken. Dabei spielt das Buch immer wieder mit Realität und Fantasie: Die Zauberstäbe, die Juni findet sind ganz offensichtlich normale Zweige/Stöcker, wie sie die Lesenden auch im Wald bzw. in der Natur finden. Und welches Kind spielt in seiner Vorstellung nicht, dass es nicht einen Stock, sondern ein Schwert, eine Lanze, einen Stift oder eben einen Zauberstab gefunden hätte. Damit knüpft das Buch an die Erfahrungen und die Vorstellungswelt der Kinder an, die jedoch durch tatsächlich fantastische Elemente - die fliegenden Zauberpferde - gebrochen wird. Auch die malerischen Illustrationen mit kräftigen Farben und überspitzt illustrierten Details, wie der extrem großen Brille der Mutter, sind dazu sehr passend gewählt. Juni erinnert dabei deutlich an Ronja Räubertochter - dieser Verweis wird jedoch eher erwachsenen (Vor-)Leser*innen auffallen.
Insgesamt eine mutmachende, fantastische Geschichte, die Kinder mit Sicherheit sehr anspricht.