Das Ende der Welt
- Autor*in
- Höra, Daniel
- ISBN
- 978-3-8270-5438-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 384
- Verlag
- Berlin Verlag
- Gattung
- –
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 16,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Eine Geschichte aus einer nicht zu fernen Zukunft, in der die Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr existiert. Hunger und gewalttätige Verteilungskämpfe bestimmen den Alltag des Lebens von Kjell -- einem Soldaten der herrschenden Armee. Doch bei einem Einsatz ändert sich alles.
Beurteilungstext
Deutschland ist verwüstet, einige Städte existieren noch, wie Berlin oder Hannover. Felder werden kaum mehr bewirtschaftet. Die Menschen ernähren sich von verschimmelten Lebensmitteln und gebratenen Maulwürfen, der Alptraum schlechthin.
Hier lebt Kjell als knapp 15kähriger Soldat, der seine erste Bewährungsprobe erfüllen soll. Er soll die Ehre und das Vaterland verteidigen und Rebellen aufspüren. Die Herrscherklasse besteht aus Senatsbürgern, die von Eliteeinheiten geschützt werden, und in den Slums leben 'Zefs', Arbeiter, wie Sklaven.
Bei einem Einsatz gerät Kjell in Berlin in einen Hinterhalt der Rebellen und er muss den Kanzler retten, dabei lernt er dessen Tochter kennen. Spät erkennt er, dass er von seinem Vorgesetzten (Sönn) und dem Kanzler (Cato), der mit allen Mitteln an die Macht will, schamlos in einem Machtspiel benutzt wird. Gemeinsam mit der Tochter des Kanzlers kann Kjell fliehen und sucht mit ihr einen Weg zu Widerstandsgruppen, aber auch dort ist er nicht sicher.
In dieser Welt sucht Kjell seinen Weg, wird zum Verfolgten durch das Regime und zum Widerstandshelden wider Willen. Höra benutzt in diesem Endzeitszenario einige Klischees aus der Geschichte, wie die korrupten Senatsbürger, die gnadenlosen Ausbeuter (Fabrikbesitzer) und die Sklavenhaltung. Die Sprache ist gut zu verstehen, aber es werden sehr düstere Szenarios aufgebaut, die wenig Mut auf Hoffnung machen.
Kjell wird in die Machtkämpfe hineingezogen und er muss sich entscheiden, seine innere Zerrissenheit wird dabei glaubhaft geschildert, es ist keine einfache Entscheidung, die ihm abverlangt wird.