Das Echo des Schiffs heißt Fisch

Autor*in
Breitenfellner, Kirstin
ISBN
978-3-85452-165-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in / Sprecher*in
Krischanitz, Raoul
Umfang
48  Minuten
Verlag
Picus
Gattung
Digitale Medien
Ort
Wien
Jahr
2012
Alters­empfehlung
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Serafine wohnt in Wien, ganz in der Nähe einer Bibliothek, die wie ein Schiff aussieht. Zusammen mit ihrer Mama und dem Bruder Vitus, der statt “Schiff” immer “Fisch” sagt, besucht sie da die Kinderbuchabteilung. Hier lernt sie Ticho kennen, der von seinem Seeräuberopa erzählt, und Serafine erzählt ihm von ihrer Oma, die neben Pippi Langstrumpf wohnt. Sie führen Gespräche über Bücher, das Weltall, die Bedeutung des Wortes “Heimat” und darüber, dass im Bauch von Tichos Mama ein Baby wächst.

Beurteilungstext

Seit 2003 befindet sich die Hauptbücherei Wien in einem futuristischem Neubau am Urban-Loritz-Platz. Das Gebäude erinnert an ein großes Schiff - und genau um einen Besuch in diesem Gebäude dreht sich diese Erzählung. Wiener Kinder - und vielleicht auch österreichische Kinder - werden den realen Hintergrund der Geschichte erkennen, für deutsche Leser bleibt die Sache mit dem Schiff ohne umfangreiche Internetrecherche rätselhaft.

Der Besuch der Geschwister Serafine und Vitus mit ihrer Mama in der Kinderbuchabteilung ist mit vielen Themen verbunden: es geht um Raumfahrt und Seeräuber, um Filme, Babys und den Begriff “Heimat”, um den indischen Lebensmittelhändler und wie man eine Leihkarte erhält. Immer wieder tauchen in der Erzählung Palindrome auf: NEBEL und LEBEN, LAGER und REGAL. All diese Themen sind locker miteinander verknüpft, die Gespräche der Kinder und ihrer Mütter hüpfen hin und her, Spannung baut sich so nicht auf.
Die Erzählung ist farbenfroh illustriert und scheint die lokalen Gegebenheiten genau wiederzugeben: die U-Bahn unter dem Gebäude, das Restaurant im Dachgeschoss und das Zelt über der großen Außentreppe. Hinweise auf Kinderbuchfiguren wimmeln durch die Bilder.
Für Kinder aus Wien ist dieses Bilderbuch wie eine Einladung zu verstehen, die Bibliothek am Neubaugürtel zu erkunden, sich dort Bücher auszuleihen, Kontakte zu knüpfen und mit anderen Kindern ins Gespräch zu kommen.
Deutsche Kinder werden sich von dem Buch weniger angesprochen fühlen, zu viele Themen werden angerissen, ohne dass dabei eine spannende Geschichte erzählt wird. Die eigene Bibliothek und die dortigen Gegebenheiten sind vielleicht auch ganz anders als in der Hauptbücherei Wien.
Eingeschränkt empfehlenswert für Kinder im Grundschulalter - wenn sie in Österreich zu Hause sind.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von htd.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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