Das Dunkle und das Helle

Autor*in
Hau, Kerstin
ISBN
978-3-314-10460-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Völk, Julie
Seitenanzahl
40
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Gossau
Jahr
2019
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

In der Finsternis lebt das Struppige, im Hellen das Zarte. Beide begegnen sich und schließen Freundschaft, die hilft, Ängste zu überwinden.

Beurteilungstext

Das Struppige lebt in der Finsternis und fürchtet sich vor dem Licht. Andersherum lebt das Zarte im Hellen und fürchtet sich vor der Dunkelheit. Doch eines Tages fassen beide, von Neugier geplagt, den Mut, sich bis an die Grenze von Hell und Dunkel heranzuwagen, sodass sie sich zum ersten Mal begegnen. Doch das Struppige machte dem Zarten Angst und es huschte zunächst davon. Nach einigen Tagen jedoch stellte es sich vor: "Ich bin das Zarte. Bist du mein Freund?" [...] "Ja, liebend gern!", antwortete das Struppige und es erfüllte sich damit ein großer Wunsch. Nun wo sie Freunde waren, trafen sie sich jeden Tag und fürchteten sich nicht mehr. Gemeinsam spazierten sie sogar durch das Helle. Als sich das Struppige jedoch allein auf die andere Seite wagt, ist das Zuhause des Freundes plötzlich verschwunden - stattdessen klafft da nur ein tiefes, dunkles Loch; das Zarte war nun auch in der Finsternis. Doch zum Glück gab es das Struppige, das sich hier gut auskannte und gemeinsam war die ungewohnte Umgebung nur halb so erschreckend. Am Ende bauen sich die beiden ein neues Haus im Hellen und das im Dunklen behalten sie auch, niemand hat mehr Angst vor igrnedetwas, denn das ist nicht nötig, wenn man einen Freund hat.
Diese Geschichte, die zwei verschiedenste Wesen nur durch die Frage "Bist du mein Freund?“ zu den besten Freunden macht, lässt einige Lücken und wirkt etwas fragwürdig. So z.B. wo das tiefe Loch herkam und warum das Zarte nun im Dunklen hausen musste. Von einer Geschichte über Freundschaft würde man doch etwas mehr Tiefgründigkeit erwarten: Was zeichnet die Freundschaft aus? Das wird nur hin und wieder angedeutet.
Vielmehr sind es aber die Bilder, die begeistern. Sie wurden mit einer spezifischen Technik erstellt: der Cyanotypie. Auf der letzten Doppelseite ist beschrieben, wie die Technik funktioniert und wie man sie selbst ausprobieren kann. Es handelt sich um eine alte Fototechnik mit Solarpapier. Dadurch entstehen intensive Blautöne und alles, was auf das Papier gelegt wurde, bleibt weiß. Diese z.T. Naturmaterialien wurden teilweise mit kleinen farblichen Elementen verhalten nachkoloriert, v.a. mit rot und gelb. Im "Hellen" dominiert der weiße Hintergrund mit zarten Bleistiftzeichnungen, sparsam koloriert, was einen starken Gegensatz zum Dunkeln setzt.
Alles in allem ein Bilderbuch, das sich sehen lassen kann, auch wenn die Story nicht allen Ansprüchen genügt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von nana; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 10.12.2019

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