Das Böse Buch
- Autor*in
- Myst, Magnus
- ISBN
- 978-3-8415-0008-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Hartmann, Jörg
- Seitenanzahl
- 128
- Verlag
- –
- Gattung
- FantastikTaschenbuch
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- –
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Teaser
Ein Buch, das nicht gelesen werden will.
Kann es das geben: Ein Buch, das so böse ist, dass es seinen Inhalt nicht preisgeben und nicht gelesen werden will? Bereits der Klappentext will einen vom Lesen abhalten und rät zum Versenken des Buches im Ozean. Doch wer es trotzdem wagt, hat die Chance auf ein interessantes und interaktives Leseerlebnis.
Beurteilungstext
Wagt der Leser es dennoch das „Böse Buch“ zu öffnen, wird er gleichzeitig gewarnt und provoziert bzw. herausgefordert weiterzulesen. Setzt er sich tollkühn über diese Warnungen hinweg, so stellt ihm das Buch ein mächtiges „schwarzes Amulett“ in Aussicht. Allerdings müssen dafür zahlreiche Prüfungen und knifflige Rätsel bestanden werden. Diese Rätsel und Prüfungen stehen am Ende von kleinen etwas gruseligen, aber auch lustigen Geschichten. Das Buch schildert sie dem Leser, um ihn daran zu hindern, das Geheimnis um das „schwarze Amulett“ zu lüften. Zwischen den Kurzgeschichten und den Versuchen des Buches, uns vom Lesen abzuhalten, tauchen ab und zu Figuren auf, die vom Buch verschluckt wurden, oder mit ihm befreundet sind, um uns Hinweise bei schwierigen Aufgaben zu liefern.
Die Länge der Kurzgeschichten, die gleichzeitig die Kapitel darstellen, ist ausgewogen. Dabei gibt es längere, mit maximal zehn Seiten aber auch kurze mit nur knapp drei Seiten. Werden die sporadisch auftauchenden Begriffe aus dem Feld der Magie außer Acht gelassen, so ist der Sprachstil, den Myst für sein Buch gewählt hat, gut verständlich. Mit den wenigen Illustrationen, die auftauchen, hilft Myst dem Leser, sich ein (nicht zu gruseliges) Bild der Figuren und Monster zu machen.
Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ja! Myst ist es meiner Meinung nach gelungen, ein Buch zu schreiben, das durch seinen Wunsch, den Inhalt für sich zu behalten, nur noch lesehungriger macht. Dabei gelingt es ihm mit Spannung und Humor, zum aufmerksamen Lesen anzuregen, da man sonst an den Rätseln verzweifeln könnte.