Das blaue Herz des Planeten - Die Geschichte einer Meeresforscherin: Sylvia Earle
- Autor*in
- Nivola, Claire A.
- ISBN
- 978-3-7725-2635-0
- Übersetzer*in
- Elbe, Brigitte
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Nivola, Claire A.
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Freies Geistesleben
- Gattung
- BiografieSachliteratur
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2014
- Preis
- 15,90 €
- Bewertung
Teaser
Das Leben der Fauna kommt aus dem Meer, das mehr als zwei Drittel der Erdkruste bedeckt. Wasser ist ein notwendiger Quell für Leben überhaupt, gestaltet, beeinflusst Atmosphäre und Wetter und sorgt durch Regen (= Süßwasser) für Lebensgrundlagen. Dies ist das Buch einer Meeresforscherin, die ""mehr als 7000 Stunden ihres Lebens unter Wasser verbrachte"", also insgesamt fast ein ganzes Jahr ohne Pause.
Beurteilungstext
Die Geschichte von Sylvia Earle wird, nach einer Art Vorwort, chronologisch erzählt. Sie beginnt mit dem neugierigen Leben der Dreijährigen auf dem Bauernhof der Eltern, ihren ""Erkundungen"" und ihren Aufzeichnungen, sobald sie ihr Notizheft führen konnte. Als sie 12 Jahre alt ist, ziehen ihre Eltern an den Golf von Mexiko nach Florida. Beim Anblick des leuchtenden, klaren, blaugrünen Wassers verliert sie ""ihr Herz an die Wasserwelt"". Sie lernt zu schnorcheln und dabei eine ganz neue Welt kennen. Tauchen wird zu einer Obsession: mit Taucherausrüstung, mit Drucklufttauchgerät, in einer Expedition, in einer Tauchergruppe, in einem Panzertauchanzug, in einer Luftblasentrommel 1000 Meter tief im Pazifik, in einem U-Boot viermal so tief. So, wie die neue Welt sie neugierig empfängt, so sucht sie diese, versucht, sie zu verstehen. Ein Tauchgang ist ihr zu kurz, sie verbringt zwei Wochen in einer Tiefseestation, schwimmt täglich einen halben Tag im Korallenriff.
Die Autorin, die auch die Bilder zeichnete, kann sich nicht ganz entscheiden, ob sie ein Bilder-, ein Sachbuch oder eine Biografie schreiben wollte. Für das eine sind die Texte deutlich zu lang und die Bilder nicht innovativ genug, für das andere fehlen Erklärungen, Zahlen, Daten und für das dritte überwiegen die vielen Illustrationen. Positiv ausgedrückt: Das Buch bewegt sich in einem gemischten Genre, zumal der Untertitel suggeriert, dass es sich um Meeresforscherinnen an sich, hier jedoch am Beispiel von Sylvia Earle handele.
Das Nachwort bleibt genau in dieser Schwebe. Es berichtet sachbuchartig auf einer Doppelseite noch einmal vom Wirken von Sylvia Earle, verweist zugleich auf die immer noch im Wesentlichen unbekannte Unterwasserwelt und schließt mit Hinweisen auf die Umweltverschmutzung durch uns Menschen auf die schützenswerte Natur, von und in der wir schließlich leben.