Das allererste Osterei

Autor*in
Zemanel,
ISBN
978-3-8458-1162-8
Übersetzer*in
Lach, Victoria
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Dufour, Amelie
Seitenanzahl
28
Verlag
arsEdition
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Huhn Paula hat sein erstes Ei gelegt und ist darauf sehr stolz. Sie möchte es auch bei der Königin der Hühner zeigen. Dort wird das schönste Ei des Jahres gekürt. Alle Tiere raten ihr davon ab. Durch viele kleine Versehen, erhält das Ei unabsichtliche Farben, Blätter usw. Es sieht so anders aus als alle Eier davor, dass Paulas Ei das schönste Ei des Jahres wird.

Beurteilungstext

Die Geschichte ist deshalb für kleine Zuhörer so interessant, weil sich Teile immer wiederholen. Nachdem Paula ihr erstes Ei gelegt hat, macht sie sich auf den Weg zur Königin der Hühner, um ihr Ei dort auszustellen. Auf dem Weg trifft sie verschiedene Tiere, die ihr davon abraten, zur Königin der Hühner zu gehen. Sie selbst stellen auch ein Ei aus und können sich nicht vorstellen, dass Paula eine Chance hat. Sie sagen, Paulas Ei sei nicht schön, nicht edel genug. Natürlich ist Paulas Ei am Anfang nur weiß und ganz gewöhnlich. Paula ist aber so stolz auf ihr erstes Ei, dass sie es so schön findet. Nach jedem Treffen eines Tieres passiert Paula versehentlich etwas mit ihrem Ei. Es fällt ihr in den Schlamm, ins Gras, in den Sand, in die Blütenblätter. Überall bleibt etwas von den Dingen am Ei hängen. Schließlich sieht es so besonders aus, weil niemand anderes sein Ei mit Sand, Blättern und Blüten verziert hat, dass Paulas Ei gewinnt. Bis hier ist die Geschichte inhaltlich gelungen. Sprachlich wäre es schön gewesen, wenn die Formulierungen beim Treffen der einzelnen Tiere identisch gewesen wären. Dann könnten die Kinder wie in einem Märchen bald wissen, was die Tiere sprechen. So ähneln sich die Formulierungen zwar, das gibt aber sprachlich für die Kinder keinen Gewinn.
Der Schluss endet abrupt mit dem Satz: „Jetzt wisst ihr, wieso es zu Ostern so viele bunte Eier gibt.“ Dieser Satz passt nicht zur Geschichte. Das war nicht die Fragestellung. Es ging darum, dass man auf sich selbst stolz sein kann, dass man sich selbst etwas zutrauen soll. Die Botschaft des kleinen Huhnes Paula wird damit nicht zur Geltung gebracht.

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Diese Rezension wurde verfasst von IBR; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 21.03.2016