Das Adoptivzimmer
- Autor*in
- Michaelis, Antonia
- ISBN
- 978-3-7855-4977-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Brandt, Birgit
- Seitenanzahl
- 207
- Verlag
- Loewe
- Gattung
- Märchen/Fabel/Sage
- Ort
- Bindlach
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 10,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der 11-jährige Achim ist Waise und wird von einem Ehepaar adoptiert, dessen Sohn mit 4 Jahren bei einem Unfall starb und der jetzt genauso alt wäre. In einer fantastischen Parallelwelt trifft Achim seinen Adoptivbruder und befreit ihn, indem er gegen das böse Namenlose kämpft.
Beurteilungstext
Ein Fantasy-Roman mit psychologischem Hintergrund: Der 11-jährige Achim wird adoptiert, glaubt aber selbst noch nicht an eine glückliche Zukunft in einer Familie. Er fürchtet, die neuen Eltern zu enttäuschen und zurückgeschickt zu werden. Im fantastischen Adoptivzimmer trifft er auf den jung verstorbenen Sohn der Familie, Armin. Dieser ist dort gefangen in der Trauer seiner Eltern und der eigenen Sehnsucht nach endgültiger Freiheit. Achim, obwohl eher klein und kränklich, beginnt den Kampf gegen das Böse, das von dieser Trauer und Sehnsucht lebt. Damit beginnt er auch den Kampf um sein eigenes Lebensglück und gewinnt den Kampf in der Fantasiewelt, zumindest auf Zeit, denn Tod und Trauer kann man nicht wirklich besiegen, man kann aber an ein neues Glück glauben. In der Realität wird er wirklich zum Sohn seiner neuen Eltern und gewinnt viel Selbstvertrauen. Ein herrliches Buch zum Miterleben und Träumen, spannend, gefährlich, aber nicht monströs. Liebe, Hilfsbereitschaft und Humor zeichnen die Hauptpersonen aus und sie dürften denen, die sich mit ihnen identifizieren, Mut und Zutrauen, zu sich und in andere, schenken. Die Sprache ist schön, dem Märchenhaften angepasst, abwechslungsreich und trotzdem gut verständlich und flüssig. Die Zeichnungen von Birgit Brandt (schwarz-weiß) drücken das Wesentliche aus, deuten die Situationen aber oft nur an und lassen so Platz für die eigene Fantasie. Eine schöne Alternative zu “Harry Potter”.