Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers

Schlagwörter

• Kulturen

Teaser

Arnold Spirit ist ein 14 jähriger Spokane-Indianer, der das aussichtslose Leben im Reservat nicht mehr aushält und in eine “weiße” High School wechselt. Nun ist er ein Außenseiter für beide Seiten! Nur mit viel Stehvermögen, der Gabe, die richtigen Freunde zu finden und der Fähigkeit, seine Erfahrungen zeichnerisch in Cartoons auszudrücken gelingt das Experiment.

Beurteilungstext

Dem Autoren gelingt es, sich auf eine überraschend andere Art dem Thema Indianer und ihrem Verhältnis zu den Weißen zu nähern. Sehr schnell wird deutlich, dass hier ein Mensch spricht, der erkannt hat, dass er früher die Menschheit in “Weiße und Indianer” teilte und sich nun verbessern muss. Es gibt “ Arschlöcher und Nichtarschlöcher”!
Diese Erkenntnis ist teuer bezahlt! Das Wechselbad der Gefühle begleitet Arnold Spirit und damit den Leser durch das ganze Buch. Wird er die Liebe von Penelope gewinnen? Wie verkraftet Arnold die Ablehnung und den Hass seines besten Freundes und Beschützers Rowdy, der seinen Weggang aus dem Reservat als Verrat empfindet? Kann man Arnolds Familie akzeptieren, wenn man vom Alkoholismus der Eltern und großen Teilen des Stammes liest?
Sehr einfühlsam und sensibel begegnet der Autor den Themen: Tod, Behinderung, Liebe, Arbeitslosigkeit und Hoffnungslosigkeit.
Die Cartoons, kommentierenden Zeichnungen und scheinbar leichtfedrigen Begleitbilder unterstreichen den humorigen Unterton des Buches, ohne ihm seine Ernsthaftigkeit zu nehmen. Manchmal sagen Bilder mehr als Worte, manchmal sind sie eine wunderbare Ergänzung.