Darum!

Autor*in
Cole, Babette
ISBN
978-3-8067-5138-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Cole, Babette
Seitenanzahl
30
Verlag
Gerstenberg
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2007
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In der Zeitung, im Fernsehen und auf der Straße - überall wird Ziggi mit negativen Dingen konfrontiert. Da fragt sich Ziggi, warum er überhaupt geboren wurde. Im Traum erscheint Ziggi ein weißer Hengst, der mit ihm in seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft reist und Ziggi Antworten auf seine wichtige Frage gibt. Ziggi liebt es Musik zu machen und spielt Gitarre. Er erfährt, dass er glücklich ist, wenn er sich ganz auf das konzentriert, was er gern tut und auf sein Können vertraut.

Beurteilungstext

Den Kindern bei der Frage nach dem Sinn des Lebens Anhaltpunkte zu geben und diese in einer Geschichte zu verpacken, ist grundsätzlich eine gute Idee. Dieser Autorin ist es leider nicht gelungen, mit ihren sicher interessanten Antworten die Kinder zu packen.

Das liegt im wesentlichen daran, dass Ziggi eine Art Identitätskrise hat und sich fragt, warum er eigentlich geboren wurde, wenn die Welt so schlecht ist. So eine Art von Konflikt tritt bei Kindern, die Bilderbücher lesen, sehr selten auf. Sie interessieren sich natürlich dafür, warum sie geboren wurden und wo sie waren, bevor sie geboren wurden, aber sie haben dabei keine so depressive Haltung wie Ziggi. In der Regel beschäftigen sich erst Jugendliche auf diese Art mit Sinnesfragen.

Ziggi verhält sich wie ein mindestens zehnjähriger Junge und benutzt auch die Sprache der Jugendlichen. Die schlechten Nachrichten erfährt er aus der Zeitung und er spielt E-Gitarre. Jüngere Leser können sich deshalb mit Ziggi nicht identifizieren. Er beschäftigt sich mit ganz anderen Dingen als sie. Und so erlahmt das Interesse sehr schnell. Für ältere Kinder ist die Geschichte aber zu einfach gestrickt und sie wären mit der Bilderbuchsprache auch stark unterfordert.

Das Ende der Geschichte hat mir die Autorin ein wenig zu missionarisch gestaltet. Ihre Botschaft kommt mir zu oberflächlich daher, wie auf einem Rockkonzert oder auf der Love-Parade. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht und nicht so viele textliche Wiederholungen.

Bemerkenswert an den Illustrationen ist die ausgefallene Farbpalette - besonders die Farbkombination grau mit verschiedenen Pastellfarben. Das kommt bei den Mädchen ganz gut an. Die Figuren um Ziggi, zum Beispiel die Sängerinnen, sind mir allerdings zu unkindlich und zu modisch gelungen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ks.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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