Dangerous Deal

Autor*in
Schlüter, Andreas
ISBN
978-3-551-31411-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
293
Verlag
Carlsen
Gattung
KrimiTaschenbuch
Ort
Hamburg
Jahr
2015
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der 17-jährige Christoph gerät in den Besitz eines Laptops und einer CD - ROM mit kryptischen Daten, die ihm sein bei einem mysteriösen Autounfall zu Tode gekommener Nachbar, ein Bankangestellter, testamentarisch übereignet hat. Seine Freunde Benni, Lucas und Laura schlüpfen in die Rolle von Detektiven und helfen ihm bei der Entschlüsselung des Codes, aber dabei geraten alle ins Visier ominöser Verfolger, die selbst vor Mord nicht zurückschrecken.

Beurteilungstext

Andreas Schlüter hat einen gesellschaftskritischen Krimi für Jugendliche zu einem aktuellen Thema geschrieben, in dem es um Geld geht - Schwarzgeld könnte man vermuten, denn auf der in Schwarz gehaltenen Einbandillustration umflattern Euroscheine einen flüchtenden jungen Mann. Auch das vorangestellte Motto weist darauf hin:
“Wer würde schon eine Million Euro ablehnen, für die man nicht einmal etwas tun muss? Niemand. Außer Christoph. Er hat auf die Million verzichtet. Und ist seither auf der Flucht. “
Im einleitenden Kapitel bestimmt ein möglicher Millionengewinn im Lotto - Jackpot das Pausengespräch der Jugendlichen. Dabei werden unterschiedliche Standpunkte von Benni und Laura in ihrem Verhältnis zu Geld verdeutlicht. Daraus entwickelt sich ein Konflikt; denn kurze Zeit später wird Christoph für die Herausgabe von Laptop und CD viel Geld angeboten bekommen - von wem und warum?
Der erste Interessent, ein angeblicher Sonderermittler des BND, der sich aber als Bankangestellter entpuppt, wird hinterhältig ermordet. Wiederholte fingierte Einbrüche und Wohnungsdurchsuchungen, anonyme Anrufe vom Finanzamt sowie die hartnäckige Verfolgung durch einen maskierten Suzikifahrer auf der Suche nach der versteckten CD verunsichern die Jugendlichen. Laura wird sogar entführt, um Christoph zu erpressen...
In einer spannenden, aktionsreichen Handlung können Computerfreaks verfolgen, mit welchen Mitteln und Methoden es den Jugendlichen gelingt, den Datenträger zu dechiffrieren, der Informationen über Steuerhinterziehung stadtbekannter Persönlichkeiten enthält.
Während ihrer gemeinsamen Detektivarbeit verlieben sich Christoph und Laura. Der Leser erhält Einblicke in ihr familiäres Umfeld. auch ihre Schule spielt in dem in Hamburg angesiedelten Krimi als Handlungsort mehrfach mit.
Ehe die Sache ganz aus dem Ruder läuft, spielen die Jugendlichen die brisanten Daten der Presse in der Hoffnung auf Veröffentlichung zu und informieren endlich die Polizei.
Aber das ist noch nicht der Schluss Geschichte... Am Ende wird eine korrupte Bank für soziales Engagement öffentlich gelobt, und Laura versteht die Welt nicht mehr: “Was soll das bedeuten?”, fragte sie leise. “Es bedeutet, dass wir verloren haben”, antwortete Christoph resigniert. “Aber immerhin, wir leben noch.” (Kapitel 36, S. 293)
Dass der Roman anklagt, Vertretern von Presse und Polizei Käuflichkeit andichtet, muss der Leser selber herausfinden.

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Diese Rezension wurde verfasst von Kra.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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