Danger Express

Autor*in
Oppel, Kenneth
ISBN
978-3-8489-2087-7
Übersetzer*in
Hansen-Schmidt, Anja
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
382
Verlag
Aladin
Gattung
Krimi
Ort
Hamburg
Jahr
2017
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein Festtag für alle, die Schienenstrecke quer durch Kanada ist fertiggestellt, der letzte Nagel soll eingeschlagen werden. Der Zufall will es, dass William Everett, genannt Will, diese Aufgabe übernehmen darf. Jahre später kann Will an der Jungfernfahrt des Zuges teilnehmen. Als der Junge Zeuge eines Mordes wird, überschlagen sich die Ereignisse. Die Fahrt wird zum Albtraum.

Beurteilungstext

Der Autor gibt sich die allergrößte Mühe, ein spannendes und kindgerechtes Buch zu schreiben, was ihm auch über weite Strecken zufriedenstellend gelingt.
Die einzelnen Ereignisse, die sich bei der Jungfernfahrt des Zuges ergeben, werden in einfacher und leicht verständlicher Sprache erlebbar gemacht.
Mit den technischen Details hat sich der Autor wohl etwas vergriffen. Leider kann der aufmerksame Leser keinen Hinweis auf historisch belegbare Angaben finden, wie zum Beispiel die gigantische Länge des Zuges (12 Kilometer), Anzahl der Waggons (978) oder die Anzahl der Passagiere (über 7000). Die jungen Leser werden das nicht so eng sehen und sich an den enormen Dimensionen des Zuges freuen. Repräsentiert der Zug doch einen Mikrokosmos, eine auf Zeit bestehende Lebensgemeinschaft mit allen Facetten wirklichen Lebens.
Auch dem Gruseln wird Rechnung getragen, Sasquatch und Nebelfrauen treiben ihr Unwesen, das mag dem Geburtsort des Autoren geschuldet sein, die Renaissance der Sehnsucht nach den Wurzeln, Riten und Bräuchen der First Nations auf Vancouver Island ist ja bekannt.
In dem Buch “Danger Express” wird auch der Generationenkonflikt thematisiert. Wills Vater plant für seinen Sohn eine andere Berufsperspektive als sie sich dieser wünscht.
Fast 400 Seiten spannungsgeladen und überzeugend zu gestalten ist nicht einfach. Deswegen verwundert es einen nicht, dass die aktionsbetonten Passagen des Buches nach und nach verkümmern und schließlich in purem Aktionismus versanden.
Beeindruckend gelungen ist die auf Vorder- und Rückseite abgedruckte Teilansicht einer Dampflokomotive. Schade, dass keine Erklärungen zu diesen Fotografien dem Buch beigefügt sind.
Besonders vermisst habe ich eine kleine Abhandlung über den Bau der gewaltigen Eisenbahnlinie, Zahlen und Daten geben m. E. Auskunft über Dichtung und Wahrheit.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPPO.
Veröffentlicht am 01.04.2017

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